PFARRVERBAND OBERES INNTAL
HL. KREUZ KIEFERSFELDEN

Dorfstr. 18, 83088 Kiefersfelden, Telefon: 08033-8278, E-Mail: hl-kreuz.kiefersfelden@ebmuc.de

Überblick über die Pfarrei Heilig-Kreuz

Unsere Pfarrei umfasst das südliche Gemeindegebiet mit etwa 3000 Katholiken.
  • 1315 erste Erwähnung einer Heilig-Kreuz-Kirche in der "Conradinischen Matrikel", gehörte zur Pfarrei Flintsbach
  • 1868 Pfarrcuratie mit 692 Seelen
  • 16.9.1893 selbstständige Pfarrei

Alte Pfarrkirche (klein im linken Bild)

Ringsherum einer der schönsten Bergfriedhöfe Deutschlands. Die Kirche wurde erstmals 1315 in der Konradinischen Matrikel urkundlich erwähnt, der Frühbarockbau stammt von 1685, seit 1809 wird alljährlich an Ostern "Das heilige Grab" in Erfüllung eines Gelübdes aus 125 bunten Glaskugeln aufgebaut, an Weihnachten eine große Krippe mit wechselnder Landschaft.

Neue Pfarrkirche
von Pfarrer Gierl 1904/05 erbaut und am 5. Mai 1907 eingeweiht. Neubarock. Der Marmoraltar wurde 1905 bei der Ausstellung in Nürnberg mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Deckenfresken von Waldemar Kolmsperger 1926 (Triumph des Kreuzes mit zeitgenössischen Personen, Vision Kaiser Konstantins, Kreuzauffindung durch Helena). Am Hochaltar Darstellung der Kreuzauffindung durch Kaiser Heraklius (Ursprung des alten Patronziniums am 3. Mai) von Hugo Huber.

Im Mai 2007 konnten wir das hundertjährige Jubiläum der Kirchweihe feiern.
Dazu ist eine umfangreiche Festschrift, verfasst von Reiner Pletter, erschienen.
Einen Überblick über die Geschichte gibt ein Artikel bei Wikipedia
Es erschienen zwei Artikel desselben Autors, der akribisch im Archiv recherchiert hat, zum Leben des Benefiziaten Kienast; er wirkte von 1798 bis 1847 im Kiefersfelden, und zum Streit um die Altkatholiken von1870 bis 1873.
Hier hören Sie das Zwölfuhrläuten des Bayerischen Rundfunks am 1.1.2017 aus Kiefersfelden

König-Otto-Kapelle,


erbaut 1834 bis 1836 nach den neugotischen Entwürfen von Daniel Ohlmüller im Auftrag König Ludwigs I. Einer der ersten neugotischen Bauten in Deutschland!

Bilder der Sankt-Otto-Kapelle
St.-Sebastian-Kapelle

erbaut um 1630 zur Abwehr der Pest, die 1611 den Ort verschonte. 1765 mit einem künstlerisch sehr wertvollen, handgeschmiedeten Eisengitter ausgestattet.

Das Pfarrheim wurde vom Architekturbüro Stolz in Rosenheim geplant und im Mai 2002 eingeweiht. Im Rahmen der Architektouren 2003 wurde es mit einem Preis ausgezeichnet. Gruppen wie Eltern-Kind-Gruppen, Pfadfinder, Ministranten, Senioren, Frauen, Bibelkreis und Kirchenchor nutzen diese Räume.
Im Bild links unten ein Blick in den Pfarrsaal, rechts das Pfarrheim mit Musikkapelle und Kommunionkindern, im Hintergrund der Zahme Kaiser.
85 Jahre steht das Kreuz auf dem Buchberg

Pfarrer Obholzer schrieb 1934 in die Chronik:
"Errichtung eines Kreuzes auf dem Buchberg
Sonntag,1. Juli wurde es benediziert. Vor und nach der Messe wurde ein Lied von den kath. Jugendvereinen gesungen. Nach der Messe kurze Ansprache des Pfarrers Obholzer und des Herrn Kull Franz. - Der Lärchenstamm wurde von Josef Karrer ... in Mühlau gestiftet, der Corpus von Malermeister Hahn vergoldet. Die Gesamtkosten betrugen 148,41 M, die durch eine freiwilige Sammlung aufgebracht wurden."
Mittlerweile ist das Kreuz ja erneuert und von unten gut sichtbar. Dankbar erinnern wir uns an jene, die in schwieriger Zeit dem Gekreuzigten die Treue hielten.
Mittlerweile findet sich das Pfarrheim auch im Band "1000 x European Architecture", erschienen 2006 im Verlagshaus Braun, Berlin.