Christen und Muslime pilgern nach Heilig Blut in Rosenheim Pfarrverband Stephanskirchen organisiert religionsübergreifende Wallfahrt zur „Pforte der Barmherzigkeit“

München/Stephanskirchen, 8. Juni 2016. Christen und Muslime, Flüchtlinge und Einheimische sind am Dienstag, 14. Juni, eingeladen, sich einer Wallfahrt zur „Pforte der Barmherzigkeit“ der Pfarrkirche Heilig Blut in Rosenheim anzuschließen. Startpunkt ist um 16.30 Uhr an der Kirche St. Georg, Schloßberg, Am Kirchplatz 1, in Stephanskirchen. Von dort geht es rund fünf Kilometer weit nach Heilig Blut. Dort befindet sich eine von acht Heiligen Pforten, die im von Papst Franziskus ausgerufenen Jahr der Barmherzigkeit in der Erzdiözese München und Freising eingerichtet wurden.
 
Inhaltlich steht die Wallfahrt im Zeichen des Werkes der Barmherzigkeit „Fremde beherbergen“. Auf Abraham aufbauend, dem Vater des Glaubens für Christen und Muslime, greifen drei Stationen unterwegs einzelne Geschichten aus dem Abrahamszyklus auf und verbinden sie mit Erfahrungen von Flüchtlingen und Einheimischen. So soll verdeutlicht werden, dass für alle, die aus der Barmherzigkeit Gottes und dem Vertrauen auf Gott leben, Segen entsteht. Um 19 Uhr feiern die Wallfahrer in Heilig Blut in Rosenheim Gottesdienst. Danach sind die Teilnehmer zur gemeinsamen Einkehr eingeladen. Der Rückweg nach Schloßberg kann im Bus angetreten werden.
 
In Stephanskirchen leben derzeit rund 200 Flüchtlinge, unter anderem aus Eritrea, Syrien und Afghanistan. Der Helferkreis der Pfarrei engagiert sich seit mehr als zwei Jahren in der Flüchtlingsarbeit. (uq)