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April 2014

Die Legion Mariens

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Die Legion Mariens ist eine 1921 in Irland entstandene katholische Laienbewegung. Gegründet wurde sie am 7. September von Frank Duff (1889-1980) als „Gemeinschaft Unserer Lieben Frau von der Barmherzigkeit“, ab 1925 trägt sie den lateinischen Namen „Legio Mariae“ (auf Deutsch: „Legion Mariens“). Die anfangs nur aus Frauen bestehende Legion besuchte Krankenhäuser und engagierte sich für Randgruppen, zum Beispiel für Prostituierte, obdachlose Männer und ledige Mütter. Diese Form des Laienapostolats war für die Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts sehr ungewöhnlich und wurde durch kirchliche Stellen misstrauisch beobachtet, bis Papst Pius XI. (und in der Folgezeit viele Päpste) die Legion 1931 empfahl. In den Dreißigerjahren breitete sie sich weltweit aus und kam 1944 auch nach Deutschland (www.legion-mariens.de). Heute zählt die Legion rund 2,2 aktive Mitglieder (die mehrere Stunden karitative Arbeit in der Woche leisten) und ca. 10 Millionen betende Mitglieder.

Die Spiritualität der Legion ist marianisch geprägt. Jedes Mitglied soll durch seinen Beitrag ein wenig zum Aufbau des Reiches Gottes beitragen. So können sich die Hingabe und die Glaubensbereitschaft der Gottesmutter in jedem Gläubigen in der Verschiedenheit der Talente und Charismen wiederfinden. Der geistige Vater dieser Spiritualität, die sich Frank Duff zu eigen gemacht hat, ist der hl. Ludwig Maria von Montfort (1673–1716; Gründer der Montfortschwestern). Er schreibt in seiner „Abhandlung über die wahre Marienverehrung“: „Der Vater schenkte und schenkt seinen Sohn nur durch Maria, er schafft sich nur durch sie Kinder, und nur durch sie teilt er seine Gnaden mit.“

Jeder Mensch ist in den Augen Frank Duffs zur Heiligkeit berufen. Doch Heiligkeit ist nicht etwas Außergewöhnliches, sondern „Heilige sind Menschen, die ihre gewöhnlichen Pflichten außergewöhnlich gut tun und das: Aus Liebe zu Gott.“ Um das Gewöhnliche außergewöhnlich gut zu tun, hilft nach Vorstellung der Legion das regelmäßige Gebet des Rosenkranzes, die wöchentlichen Treffen in der Gemeinschaft der Legion und ein Leben aus der Eucharistie.