Pfarrverband Pasing

Bäckerstraße 19 | 81241 München | Tel. (089) 82 93 97 9-0 | E-Mail: Maria-Schutz.Muenchen@ebmuc.de

Kirchen in Pasing

St. Hildegard

St. Leonhard (Nachbarpfarrei, Stadtteil Pasing, Pfarrverband Obermenzing)

Himmelfahrtskirche und Gemeindezentrum Emmaus (evangelisch)

Maria Schutz

Patrozinium: 1. Mai, Maria Schutzfrau Bayerns
Patroziniumsfest: 1. Sonntag im Mai


Geschichte

Mit der Stadterhebung konnte die alte, an der Würm gelegene Kirche Mariä Geburt den gewachsenen Anforderungen der Seelsorge nicht mehr genügen. So wurde eine neue Pfarrkirche auf dem damals freien Feld an der heutigen Bäckerstraße geplant. Der Münchner Architekt Hans Schurr (1864 – 1934) projektierte eine dreischiffige Basilika, die durch Querhausarme und gleichartige Fensterrosetten an den Schiffabschlüssen in der Vierung zentriert wird und deren weithin sichtbarer Turm mit seinen 60 Metern fast so hoch ist wie der Gesamtbau lang. Die Grundsteinlegung erfolgte am 16. Juli 1905, und bereits im November 1906 stand die Kirche im Rohbau fertig.
Am 7. März 1909 wurde sie benediziert und konnte dem gottesdienstlichen Gebrauch übergeben werden. Wegen der Kriegswirren konnte das neuromanische Gotteshaus erst am 28. Juli 1918 in Gegenwart des Protektors, König Ludwigs III., durch Erzbischof Michael von Faulhaber zu Ehren Mariens, der Schutzfrau Bayerns, konsekriert werden. (Erst am 26. April 1916 hatte Papst Benedikt XV. auf Bitte König Ludwigs III. Maria zur Patronin Bayerns erklärt).

Das Innere der Kirche
Das Kircheninnere war ursprünglich von Hans Kögl und Josef Hengge mit einem marianischen Bilderzyklus ausgeschmückt worden, der aber im Zweiten Weltkrieg durch Bombeneinwirkung zugrunde ging. Nach der Wiederherstellung des Bauwerks unmittelbar nach Kriegsende erfolgte 1955 eine bemerkenswerte Neuausmalung durch Michael Weingartner, Pfaffenhofen/Ilm, wodurch zwar die einzelnen Ausstattungsstücke wieder zu einem Gesamtkunstwerk mit einheitlichem Programm verbunden, aber die damals noch in Misskredit stehenden neuromanischen Stilmittel verunklärt wurden.
Von Mai 1982 bis Juli 1986 erfolgte unter der Leitung von Dipl.-Ing. Architekt Alfred Laut eine umfassende Renovierung der Kirche, die in vier Phasen vorgenommen wurde. Im Zuge dieser Renovierung konnte der gereifte Künstler 1985/86 seine „Jugendsünden“ der unbelasteten Nachkriegszeit überarbeiten und sein flächenmäßig größtes Werk stilgerecht der nunmehr zu Ansehen gelangten neuromanischen Architektur unterordnen und ihre Gestaltungsmittel, Gurtbögen, Grate, Gewölbe und Wandflächen zur eindrucksvollen Wirkung steigern.
 
Blickfang der Kirche ist die monumentale, in der Chorapsis schwebende Schutzmantelmadonna, die – durch die bayerische Königskrone als Patrona Bavariae ausgewiesen – ihre Arme über das Erzbistum München-Freising und die angrenzenden bayerischen Diözesen, repräsentiert durch die Bistumspatrone, hält. Ihre Augen bannen den Besucher an jeder Stelle des Kirchenraums.
Im Rundbild des Chorgewölbes bringt Stadtpfarrer Dr. Georg Wachinger (1914-1927) die neue Pfarrkirche der Patronin Bayerns im Kreis des Papstes Benedikt XV. und König Ludwigs III. dar.
In den übrigen Gemälden Weingartners ist das durch den Sündenfall der Stammeltern notwendig gewordene Erlösungswerk Christi dargestellt von der Verkündigung seiner Menschwerdung (Langhausgewölbe) über Geburt, öffentliches Wirken (Hochschiffwände), Passion und Auferstehung (Querschiff) bis zur Sendung des Heiligen Geistes (Vierungskuppel), ergänzt durch die Bilder der Taufe Jesu in der Taufkapelle und seiner Wiederkunft in Herrlichkeit in der Nische des Christkönigsaltars. Ein Zeugnis vom Wissen, das hinter dieser Malerei steckt, legt auch das Bild der Antoniuskapelle ab, wo in symbolhaften Kürzeln die Wundertaten und die Verehrung dieses Heiligen skizziert sind. Von der südlichen Querschiffwand spendet der charaktervolle hl. Christophorus den Gläubigen Trost.

Im Gegensatz zu den Gemälden blieb aus der Erbauungszeit der reiche Skulpturenschatz erhalten: Das triumphbogenartige Westportal mit der Majestas Domini zwischen Maria und Josef im Tympanon und mit den beiden Apostelfürsten als Wächtern ist ein Werk von Prof. Max Heilmaier (1869-1923). Die figuralen und ornamentalen Granitkapitelle des Langhauses, die lebensgroßen Holzstatuen der Heiligen Rasso und Elisabeth an der Orgelempore, die Büsten der Heiligen Heinrich und Gisela über den Seitenportalen sowie die Figur des hl. Antonius von Padua schuf der junge Hans Miller aus München. Vom gleichen Bildhauer stammen die am Seitenaltar aufgestellte Sandsteinsnachbildung des hl. Georg Donatellos (für Or San Michele in Florenz, um 1417) und am Hochaltar die seit 1955 flügelartige angeordneten Messingreliefs in Treibarbeit (Mannaregen, wunderbare Brotvermehrung, Verehrung des Altarsakraments, Weinwunder zu Kana und Wasserwunder des Mose). Die michelangeleske Pietà aus Carrara-Marmor im linken Querschiffarm fertigte der gebürtige Allgäuer Eduard Fischer. Den silberglänzenden Josefsaltar führte die Mayer’sche Hofkunstanstalt nach einem Entwurf von Prof. Josef Floßmann (1862-1914) aus, wobei die Heiligen der Seitenreliefs (Josef führt die Hl. Familie nach Ägypten, Rast der hl. Genoveva) an die Stifter Jos. und Gen. Retzer erinnern. Dieselbe Werkstatt fertigte 1946 auch die farbig verglasten Fensterrosetten nach Entwürfen von Professor Felix Baumhauer (1876-1960): im Westen St. Cäcilia, seitlich die Hl. Familie und Auferstehung Christi.
Ein Roman Anton Boos (1733-1810) zugeschriebenes, später überarbeitetes Kruzifix ziert die ebenfalls von Weingartner neugestaltete Kriegergedächtniskapelle, ursprünglich eine Nachbildung der Notkirche, die bayerische Soldaten im Ersten Weltkrieg im Schulhaus von Bailleul vor Arras eingerichtet hatten.
Die Orgel wurde 1968 von der Münchner Orgelbaufirma C. Schuster aufgestellt. Sie gehört zu den größten Orgeln Münchens und ist eine Schleifladenorgel mit elektrischer Steuerung. Sie weist 52 klingende Register auf bei 3 Manualen und 4000 Pfeifen. Im Presbyterium befindet sich dazu ein mechanischen Positiv mit 6 Registern, das als Chororgel dient.
Seit 1988 erfreut jede halbe und volle Stunde nahe der Mariengebetsstätte jung und alt ein Glockenspiel mit den Melodien zweier Marienlieder, eine in Münchner Kirchen bislang einmalige Einrichtung.
Nicht zu überhören sind die Kirchenglocken, die von der Glockengießerei B. Grüninger in Neu-Ulm im Dezember 1950 gegossen wurden. Das Geläute hat 5 Glocken: Patrona Bavariae (b, 65 Ztr.), St. Pius (des, 38 Ztr.), St. Michael (es, 24 Ztr.), St. Johannes Ev. (f, 18 Ztr.) und St. Josef (as, 9 Ztr.). Es umfasst folgende Motive: Te Deum, Gloria, Pater noster und Präfation.

Mariä Geburt

Patrozinium: 8. September

Geschichte
1315 wird Pasing als Filiale der Pfarrei Aubing genannt. Nachdem das Gotteshaus 1422 (wie in Gauting) mit dem Ort eingeäschert worden war, stiftete 1438 der Aubinger Pfarrer Heinrich Haidel in die wiedererrichtete, an der Würm unmittelbar neben dem Wasserschloss gelegene Kirche Mariä Geburt ein Benefizium. Der Kern des Kirchenschiffs sowie die Maria-Ehren-Glocke von 1459/62, die älteste klingende Glocke des Dekanats, dürften darauf zurückgehen.

An diesem Bau wurde 1495 der heutige Polygonalchor mit dem Vierpassfries aus Formziegeln angefügt. Die Maria-Verkündigungs-Glocke von 1492, die zweitälteste, kann vermutlich mit diesen Baumaßnahmen in Verbindung gebracht werden.

1588 stürzte der Turm ein, dessen Wiederaufbau sich bis 1608 hinzog. Gleichzeitig wurden Steinmetzarbeiten an Altären und Sakramentshaus (von dem man 1962 Teile unter dem Fußboden fand) durchgeführt. 1680 barockisierte man die Kirche. Später legten auch hier, wie in der Schlosskapelle Blutenburg, die Berchem eine Familiengruft an.

Nachdem Pasing am 28. Januar 1881 zur selbständigen Pfarrei mit den Filialen Laim, Piping, Blutenburg und Obermenzing erhoben worden war (Genehmigung durch Ludwig II. unter dem damaligen Benefiziaten und anschließenden ersten Pfarrer Engelbert Wörnzhofer [… 1905, Grabmal in der Apsis]) modernisierte man ein Jahr darauf das Gotteshaus: Zunächst verlängerte man den Gemeinderaum um sieben Meter nach Westen, brachte im Süden den Querbau der Sakristei an und bekrönte den Turm anstelle der bisherigen Barockhaube mit einem Spitzhelm. Dann ersetzte man die barocke Ausstattung durch eine neugotische und bemalte das regotisierte Chorgewölbe mit einem Sternenhimmel.

Der einstige Friedhof wurde 1909 aufgelassen, nachdem sechs Jahre zuvor an der Lampertstraße ein neuer mit dorfkirchenähnlicher Aussegnungshalle angelegt worden war. Seit 1924 wird die Kirche Mariä Geburt von den benachbarten Passionisten betreut.

Das Innere der Kirche
Das Presbyterium ist der älteste Teil der Kirche. In dem zartfarbenen spätgotischen Chor mit Netzrippengewölbe auf schlanken Runddiensten strahlt golden der neugotische Schreinaltar mit der thronenden Muttergottes im Zentrum, der Patronin des Gotteshauses. Siw wird flankiert von den hl. Bischöfen Korbinian (Bistumspatron) und Engelbert (Namenspatron des ersten Pfarrers von Pasing). An den Wänden des Chorpolygons reihen sich u.a. die frühbarocken Marmorepitaphien für den Geheimen Rat und Hofmarksherrn Christoph Neuburger (gest. 1601) und seine Gemahlin Ursula, geb. Fröschl (gest. 1631), sowie für Hans Neuburger (gest. 1607), und ein klassizistischer Gedenkstein für Theodora von Petin, geb. Freiin von Branca (gest. 1825). Die beiden neuzeitlichen Glasgemälde (Verkündigung an Maria, Christus am Ölberg) sind Werke der Franz Mayer’schen Hofkunstanstalt, München. An der Chornordwand ist die Statue des hl. Leonhard angebracht, von der Südwand blicken die Figuren des hl. Nikolaus und des hl. Ulrich. 1980 wurden wieder die neugotischen Seitenaltäre aufgestellt und mit modernen Gemälden des spanischen Passionistenpaters Delpino versehen. Sie zeigen den Ordensgründer Paul vom Kreuz (1694-1775) als „Apostel des Gekreuzigten“ sowie eine Kreuzigungsszene vor dem Hintergrund der Stadt München. Beide Darstellungen sollen an den Auftrag der Passionisten erinnern, das Gedächtnis des Erlöserleidens Christi in unserer Welt wach zuhalten.

Den flachgedeckten Langhaussaal zieren ein sehr ausdrucksvolles Kruzifix, das der Spätgotik zugeordnet werden kann, Statuen der zwölf Apostel und nazarenische Kreuzwegbilder (von Max Schmalzl, Gars a. Inn) vom Ende des 19. Jh. Von den hier angebrachten Priestergrabmälern sein nur das älteste von Peter Prentl (gest. 1550) erwähnt. Zwei kleine Bundglasfenster im gotischen Maßwerk rechts und links unter der Orgelempore bilden einen stimmungsvollen Abschluss des Kirchenraumes. Sie stellen die Dornenkrönung Jesu und die weinenden Frauen von Jerusalem dar. 1984 wurde das noch erhaltene spätgotische Geläute (je eine Glocke von Hand Diepolt 1459/62 und Ulrich von Rosen 1492) durch zwei neue Glocken der Passauer Gießerei Perner ergänzt. Die Orgel (II/16) baute E.F. Walcker.

Maria Rosenkranzkönigin

Die Kirche Maria Rosenkranzkönigin an der Institutsstraße, die dem Orden der Englischen Fräulein gehört, ist ebenfalls eine Marienkirche. Sie wurde 1890 erbaut und am 11. Oktober 1891 durch Erzbischof Antonius von Thoma konsekriert. Nach außen durch ein zierliches Zwiebeltürmchen hervorgehoben, entspricht der einschiffige Innenraum mit auf drei Seiten umlaufender Empore dem Schema von Bet- und Kongregationssälen. Im Zweiten Weltkrieg hat sie unter den Bombenangriffen stark gelitten. 1945 wurde sie renoviert.

Die Kirche hat einen schönen Altar in den Formen des Neurokoko, der sofort ins Auge fällt. Die Schnitzereien und die Engelsplastiken stammen aus den Kunstwerkstätten Steiner in  Fürstenfeldbruck und zeugen von guter Einfühlung in die vergangene Stilform. Das Altargemälde und die übrigen Malereien fertigte Richard Holzner aus München. Das Altarbild stelle die legendäre Verleihung des Rosenkranzes an den hl. Dominikus und die hl. Rosa von Lima dar, außerdem die Krönung Mariens. Zu beiden Seiten des Altares stehen die porzellanartig gefassten Pappelholzstatuen der Eltern Mariens, Joachim und Anna, geschnitzt von Anton Nowak 1949/50.

Die Deckengemälde, ebenfalls nach dem Krieg von Richard Holzner gemalt, zeigen die Verkündigung, die Himmelfahrt, die Krönung und die Darstellung Mariens. Über der Musikempore befindet sich ein Bild der hl. Cäcilia. Sehr ausdrucksvoll ist auch der Kreuzweg. An den Galeriewänden sind Motive aus der Lauretanischen Litanei zu sehen, die von H. Herrn Geistl. Rat Joh. Nep. Sametsamer entworfen wurden.

St. Josef

Die Kapelle St. Josef in der Helios-Klinik München-Pasing ist harmonisch eingefügt in den Baukörper der Krankenanstalt.

Das Krankenhaus Pasing, das 1884 aus einer Stiftung des ersten Pasinger Pfarrers, Engelbert Wörnzhofer, hervorgegangen ist und in dem bis 1968 Mallersdorfer Schwestern wirkten, hatte auch eine eigene, bescheidene Kapelle, die beim Neubau des Krankenhauses abgebrochen wurde. Der Plan für die neue Kapelle, die Platz für 100 Personen hat, wurde von Dipl.-Ing. Kurz Bojanovsky entworfen. Sie ist ein sechseckiger Zylinder mit Flachdach. Mit der Innenausstattung wurde Dipl.-Ing. Herbert Altmann betraut, aus dessen Werkstatt die Verkündigungsgruppe über dem Altar und der hl. Joseph aus Schmiedebronze stammen.

Die Kapelle ist ein moderner Raum, der für Liturgie und Meditation sehr geeignet ist. Am 26. Oktober 1967 wurde die Kapelle zusammen mit dem neuen Krankenhaus eingeweiht.

Johann-Nepomuk-Kapelle

Die Johann-Nepomuk-Kapelle steht neben der Würmbrücke am Anfang einer kleinen Grünanlage. Die Verehrung des Brückenheiligen hat in Bayern große Verbreitung gefunden. Dieses kleine Heiligtum war ehemals eine Feldkapelle, die in der Zeit von 1700 bis 1704 vom Graf von Berchem (sein Familienwappen ist heute das Pasinger Stadtwappen) errichtet worden war. Während der schweren Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle zerstört und die ganze Inneneinrichtung brannte aus. Der Bau wurde dann in der Folge mit einem Notdach zweckentfremdet und vernachlässigt. Erst anlässlich der 1200-Jahr-Feier  von Pasing im Jahre 1963 wurde die Kapelle dank großherziger Spenden der Familie Lorenz Strohmeier nach den Vorschriften des Landesamtes für Denkmalpflege im alten Zustand wiederhergestellt und wird seither liebevoll gepflegt und betreut. In den Jahren 2001/02 wurde die Kapelle von Grund auf renoviert und erstrahlt seit dem 18. Mai 2002 wieder in neuen Glanz und lädt, trotz tosendem Großstadtverkehrs, wieder zum stillem Gebet ein.

Die Pasinger Mariensäule

Pasinger Mariensäule
1880 aufgestellt auf dem Pasinger Marienplatz.
1908 musste die Mariensäule der Straßenbahn weichen, die nun von München nach Pasing führte.
28.9.1977 Gründung des Vereins Pasinger Mariensäule.
25.10.1980 feierliche Wiederaufstellung der Pasinger Mariensäule „als Zeichen am Wege, das in Erinnerung ruft, dass wir unterwegs sind.
...die Mariensäule mit ihrem hundertjährigen Bild steht wie ein hochragendes Zeichen hier, umgeben von der Geschäftigkeit der Menschen und von hektischen Verkehr.“ (Weihbischof Ernst Tewes)
1982 am 22.11. stirbt 54-jährig der Vereinsgründer und 1. Vorsitzende, Stadtrat Wilhelm Dietl.
1983 findet der erste Pasinger Christkindlmarkt unter der Schirmherrschaft von Stadtrat Thomas Schmatz, statt.
1984 erstmals "Jedermann"-Aufführungen.
1990 erhält die Mutter-Gottes-Statue ein neues Goldkleid. Stadtluft und Abgase haben der Zinngussfigur stark zugesetzt. Im Juli darf die Maria mit dem Jesuskind wieder auf ihren angestammten Platz.
28.10.1990 Festgottesdienst anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Wiederaufstellung der Pasinger Mariensäule mit Weihe der neuen Vereinsfahne, Festzelebrant Weihbischof Matthias Defregger.
4.3.1996 Überreichung der Ehrennadeln des Vereins für besondere Verdienste an Msgr. Georg Schuster, Toni Kopfmiller und Leopold Vornehm.
1997 20-jährigen Bestehen des Vereins Pasinger Mariensäule.
8. bis 26.10.1997 Festwochen und Ausstellung in der Pasinger Fabrik.
25.10.1997 Festliche Marienandacht mit Lichterprozession mit Weihbischof Engelbert Siebler.
2000 seit 20 Jahren steht die Pasinger Mariensäule wieder auf ihrem angestammten Platz.
21.10.2000 Festliche Marienandacht mit Lichterprozession mit Weihbischof Engelbert Siebler. Im Heiligen Jahr 2000 blicken wir mit besonderer Freude auf zur Mutter Gottes auf der Pasinger Mariensäule.
22.10.2005 Feier der Wiederaufstellung vor 25 Jahren mit Festgast Weihbischof Franz Dietl.
25.10.2014 Nach Komplettumbau und Verkehrsberuhigung des Pasinger Stadtzentrums wurde die Mariensäule -etwas nordwärts versetzt und mit Blick nach Osten- erneut aufgestellt und durch Weihbischof Engelbert Siebler eingeweiht. Die Statue wurde aufwändig restauriert und neu vergoldet.

Geschichtliches (kurze Chronik der Pfarrei)

Der nach der Sippe des Paoso benannte Ort, der wie fast alle Würmtalorte auf prähistorischem Siedlungsboden liegt, wird erstmals 762 zusammen mit Gräfelfing, Giesing u.a. im Dotationsgut des neugegründeten Benediktinerklosters Scharnitz aufgeführt. Er war mehrfach Schauplatz bedeutender historischer Begebenheiten: So trafen sich hier 1298 Rudolf von Bayern und Albrecht I. von Österreich vor der Entscheidungsschlacht mit Gegenkönig Adolf von Nassau bei Göllheim und genau hundert Jahre später die Herzöge von Bayern-München, Ernst und Wilhelm III., mit den Räten der Herzöge von  Bayern-Ingolstadt, ohne jedoch den Ausbruch des bayerischen Bruderkrieges verhindern zu können, in dessen Verlauf Pasing zweimal (1398 und 1422) in Flammen aufging. Während die Burg (auf der Insel des Institutsweihers) Lehen des Freisinger Bischofs war, verlieh „Tafern“ und Mühle der bayerische Landesherr. 1346 wird Pasing erstmals als Hofmark erwähnt. In deren Besitz teilten sich ab 1381 die Pütrich (vgl. Gauting), ab 1527 die von Schwarzenberg und ab 1531 die Reitmor. Nach dem Übertritt Hans Reitmors zum Protestantismus erhielten Schloss und Hofmark 1588 die Neuburger und 1686 die Berchem, die beides mit einer kurzen Unterbrechung (1792) bis 1815 inne hatten. Unter Prinz Karl Theodor, der den Besitz 1817 von König Max I. geschenkt bekam, wurde das alte Wasserschloss bis auf ein Turmverlies abgerissen und dafür an der Planegger Straße ein Neubau errichtet, den 1869 die sog. „Gatterburg“ ablöste, die seit 1923 den Passionisten gehört. Durch die Eröffnung des 1. Abschnittes der Bahnlinie München-Augsburg 1839 war die Entwicklung Pasings zum Eisenbahnknotenpunkt eingeleitet, die schließlich auch dessen Erhebung zur Stadt 1905 ermöglichte. Mit der Eingemeindung nach München 1938 endete die eigenständige Geschichte Pasings.