Kinderfilmnachmittag mit Abendgebet

Projekt zur Werteerziehung und spirituellen Bildung

Schule
GS Grafing

Dauer
Fortlaufend seit dem Schuljahr 2008/09

Übersicht
Ein Kooperationsprojekt zur Werteerziehung und spirituellen Bildung in Zusammen-arbeit von Schule, Schulpastoral und Pfarrgemeinde.

Bericht

a) Ziele des Projekts
Die Schüler/innen sollen
  • altersentsprechende, gute Filme kennen lernen
  • sich über die in den Filmen angesprochenen Probleme, Werte, Lebens- und Lösungsstrategien aussprechen
  • über das Medium Film lernen, über Gefühle, Erfahrungen und Eindrücke zu
    sprechen
  • einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien kennen lernen
  • Gemeinschaft in einem „spirituellen Raum“ erleben
  • eine Chance zur Entwicklung der eigenen Spiritualität erhalten
Neben dem Wunsch nach einer nachhaltigeren Kooperation zwischen der Pfarrge-meinde Grafing und der örtlichen Grundschule war die sog „Werteinitiative“ des
Bayrischen Kultusministeriums eine Grundlage bei der Entwicklung dieses Angebots. Auf Nachfrage der Religionslehrerin wurde darüber hinaus von Eltern der Kinder der 4. Klassen der Wunsch nach einer kompetenten Medienerziehung geäußert.

Bei diesem Elterngespräch entstand auch die Idee den Kinonachmittag mit einem
Abendgebet zu beschließen, was in meiner Planung zunächst zwei getrennte Ver-
anstaltungen waren. Bemerkenswert ist, dass Eltern, die von Anfang an in das
Projekt integriert waren, sich mit verantwortlich fühlten und die Veranstaltungen
mit begleiteten: Sie führten die Gruppengespräche oder unterstützten bei Film-auswahl.

b) Ablaufplanung eines Nachmittags
  • Einladung über die Schule
  • Versammlung im Pfarrsaal: Begrüßung und Gemeinschaftsspiel
  • Platz finden und bequem machen
  • Film anschauen ( Anm: Die Kinder sind hier nicht allein gelassen, sondern werden
  • von 4 – 5 Erwachsenen „beobachtet“ und betreut)
  • 5 Minuten Pause (Lüften, aufstehen, strecken …)
  • Zusammenfinden in Gesprächsgruppen (7 – max. 10 Sch pro Gruppe)
  • Gespräch über den Film ( Anleitung: Arbeitsmaterial zu den Filmen ü. MuK oder Institut für politische Bildung; s.a. www.Kinofenster.de)
  • 5 Minuten Pause
  • Einzug in einer langen Schlange über das große Labyrinth im Vorhof des Pfarrheims in die Unterkirche (schweigend)
  • Empfang der Gruppe mit leiser Gitarrenmusik
  • Einladung zu Stille und Konzentration
  • Gemeinsames Lied
  • Thematisches Gebet
  • Freies Aussprechen von Gedanken und Bitten der Kinder und Eltern (die teils zum Gebet dazu stoßen) mit Aufstellen von Kerzen und Liedruf
  • Dankgebet der Leiterin für die Woche und Lied „Den Tag leg ich in deine Hand"
  • Vater Unser, Segen
  • Stilles Auseinandergehen
c) Erfahrungen
Von Anfang an haben sowohl Schulleitung als auch Eltern und Lehrer das Projekt
mit Rat und Tat unterstützt und begleitet, was unter anderem für ein gutes Feed-
back sorgte.
Bei der Auswahl der Medien war mir neben der MuK auch noch das ISB sehr
behilflich. Die Leiter des Projektes „Schulkinowochen“ gaben mir wertvolle Tipps
welche Internetseiten oder Seiten des ISB bei der Auswahl der Filme etc.
weiterhelfen. So lernte ich das „Kinofenster“, „Vision Kino“ oder die Landesstelle
für politische Bildung kennen, die auch Materialien zu den Filmen zur Verfügung
stellt.
Die Kreisbildstelle Ebersberg stand nicht nur mit Geräten sondern auch mit Rat
und Tat zur Seite.
Erstaunlich ist, dass alle Veranstaltungen zahlenmäßig ungefähr gleich besucht
Waren (ca. 35 Kinder vor allem aus der vierten Jahrgangsstufe)
Bemerkenswert ist auch, dass nicht die Jahreszeit oder das Wetter die Besucher-
frequenz bestimmt, sondern der Tag. Der Freitagnachmittag erwies sich eher als
ungünstig, weil viele Sportveranstaltungen und Kurse am Freitagnachmittag
stattfinden.

d) Ausblick
Die Filmnachmittage mit Abendgebet sollten auf jeden Fall weitergeführt werden.
Bei einer Aussprache im RU „ was man denn ändern könnte, kam nur der Wunsch
„ das Abendgebet sollte länger sein“!
Deutlicher kann der Wunsch nach spirituellen Erfahrungen und eigenen religiösen
Ausdrucksmöglichkeiten nicht sein.

Kosten
Geringe Kosten für Bestellen, Transport und Zurückbringen der Geräte und Medien,
die von den Kooperationspartnern Pfarrgemeinde und Schule übernommen werden.

Adresse
Ansprechpartnerin: Margit Büchner, Rl i.K. (buechnermargit@kabelmail.de)
Bild Filmbesprechung
Filmbesprechung
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Bild Abschlussmeditation
Abschlussmeditation