Mariä Himmelfahrt

Kirchweg 7, 83317 Teisendorf, Telefon: 08666-7255, E-Mail: Maria-Himmelfahrt.Weildorf@ebmuc.de

Maria Himmelfahrt Weildorf

Kranansicht

Kirche Weildorf 300 x 186
Weildorf liegt auf einem Höhenrücken begrenzt von der Großen Sur und der kleinen Sur zwischen dem Markt Teisendorf und der Stadt Freilassing. Aufgefundene Mauerreste lassen nach dem Ursprung fragend auf einen römischen Gutshof schließen, wovon der zusammengesetzte Name herrührt. Aus dem römischen Wort „villa“ bildete sich der Name „Uuildorf“ heraus, der letztlich zum heutigen Namen führte. „Uuildorf“ ist zum ersten Mal erwähnt in der „Notitia Arnonis“ aus dem späten 8.Jh. Bei der Trennung der Bistumsleitung Salzburg und der Abtei St. Peter im Jahre 987 zählte Weildorf zu den Ausstattungsgütern des Klosters. Die seelsorgliche Betreuung besorgten die Mönche von St. Peter. Eine bereits blühende Wallfahrt dürfte zum Neubau der heutigen Kirche „Maria Himmelfahrt“ mit ihrer qualitätsvollen Ausstattung in den Jahren 1427/29 geführt haben.
Aus dieser Zeit stammt die sogenannte „Schöne Madonna“ des Seeoner Meisters um 1430. Von großer Bedeutung sind auch die Fresken im Chorraum und im Mittelschiff. Die Bildinhalte im Chorraum sind ganz auf Maria bezogen ( Geburt Christi im Stall von Bethlehem, Schriftbänder mit dem Text des Gloria, Prophetenhalbfiguren ). Zu erwähnen sind außerdem die vier lateinischen Kirchenväter und die Evangelistensymbole. Die Gewölbemalereien im Mittelschiff mit ihren stilisierten Blumenmotiven wollen dem Betrachter das himmlische Paradies versinnbildlichen.
Dem 1430 entstandenen Hochaltar, im dem sich die Schreinfigur der „Schönen Madonna“ befand, folgte ein aufwändiger Renaissance-Altar, geschaffen von Heinrich Dietfeld aus Vorarlberg. 1732 / 33 fertigte der Salzburger Hoftischler Thaddäus Baldauf den heutigen Altar. In seinem Auftrag schuf Georg Joseph Frieß die hl.Barbara zur Linken und die hl.Katharina zur Rechten. Neben dem Tabernakel sind die Bistumsheiligen Rupert und Virgil zu sehen.
Das den Chorraum abschließende schmiedeeiserne Gitter ist ein Werk des Teisendorfer Schlossermeisters Dominikus Lindner von 1621.
Die rote Kerze am Gitter erinnert an das Pestgelöbnis von 1713.
Der Volksaltar mit den beiden Leuchtern, sowie der Ambo wurden 1989 von Bildhauer Hans Frank aus Burghausen entworfen.
In der 1646 erbauten Portalkapelle grüßt in einem frühbarocken Altar aus rotem und weißem Adneter Marmor die 176 cm hohe Plastik aus Lindenholz des „Seeoner Meisters“. Das Gebälk zieren vier Engel mit Symbolen aus der Lauretanischen Litanei.
In der Marienkapelle rechts hängt die Gelöbnistafel, gemalt von Josef Hitzinger aus Teisendorf. Alljährlich pilgern am letzten Julisonntag, die im „Kriegergelöbnisverein Weildorf und Umgebung“ zusammengeschlossenen Veteranen und Reservisten von 16 Kameradschaften mit ihren Fahnenabordnungen zum Gelöbnisfest zur Gnadenmutter und bitten um den Frieden.

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Pfarrkindergarten Maria Himmelfahrt Weildorf


Die Pfarrei ist auch Träger des zweigruppigen Kindergartens „Maria Himmelfahrt“, von der Gemeinde an die Kirchenverwaltung übergeben und eingeweiht im Oktober 1992.

Weitere Informationen unter www.erzbistum-muenchen.de/kindergarten-weildorf