Pfarrverband Gars am Inn

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Jettenbach
Schlosskirche St. Vitus in Jettenbach

Erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1357 diente die Kapelle nur den Schlossherrn.
Die Schlosskapelle wurde 1767 durch Graf Emanuel erweitert. Außerdem ließ er den Hochaltar vergrößern und neu fassen.
Ab 1774 war die Kapelle nicht nur der gräflichen Familie und ihren Bediensteten, sondern auch der Bevölkerung zugänglich.
1791 wurden die Altäre neu geschaffen, wobei die Altarblätter blieben und auf dem Hauptaltar auch jetzt noch das Bild von St. Vitus – unserem Kirchenpatron – bei seinem Martyrium stehend in einem Kessel zu sehen ist.
1855 zerstörte ein Brand das Schloss und die Kapelle bis auf die Mauern, beide wurden wieder aufgebaut.
1920 erfolgte die Erweiterung der Kapelle um die Sakristei und das obergeschoßige Oratorium mit Übergang zum Schlosstrakt. Die erweiterte Kapelle wurde 1921 geweiht.
1924 wurde ein eigenes Kuratenbenefizium in Personalunion von Kuratie und altem Schlossbenefizium ins Leben gerufen, damit wurde Jettenbach eine eigenständige Kuratie. Zwischen 1989 und 1996 wurde eine umfassende Renovierung vorgenommen. Dabei wurde das Dach des Schlossgeviertes erneuert, der Turm unterfangen und die Haube des Turms mit Lärchenschindeln eingedeckt. Die Kirche wurde außen und innen neu gemalt, neu bestuhlt, eine Heizung wurde eingebaut und die Sakristei neu ausgestattet.
Da die Schlossbereich nicht bewohnt ist, ist die Schlosskirche nur während der Gottesdienstzeiten geöffnet.
Grafengars
Kirche St. Michael in Grafengars

Dort befindet sich auch der Friedhof unsere Kuratiegemeinde.
Über die Existenz der Grafengarser Kirche gibt es seit 1532 schriftliche Aufzeichnungen, doch ihre baulichen Ursprünge reichen bis in die Romanik zurück. Gräfin Theresia zu Toerring stiftete 1749 das Ölgemälde des Hochaltars, das den Erzengel Michael beim Höllensturz Luzifers zeigt. Auch der Tabernakel wurde in diesem Jahr neu errichtet und die Empore erneuert.
Nach zweimaligem Brand durch Blitzschlag im Jahr 1756 wurde die Kirche barockisiert. Die heutige Ausstattung ist auf dieses Jahr zurückzuführen.
Die Gräfin Theresia von Toerring, die Frau des Grafen Ignatz Felix von Toerring, geborene Arco, hatte großen Anteil am Wiederaufbau der Kirche.
Deshalb sind auch über dem Hochaltar die Wappen der Grafen zu Toerring mit den drei Rosen und das Wappen der Familie Arco mit den drei Bögen zu sehen.
1846 erhielt die Kirche eine neue Orgel.
Die letzte Innenrenovierung erfolgte 1986. 2006 wurde die Orgel grundlegend überholt.
Die beiden Seitenaltarbilder wurden 2006 wieder an ihrem ursprünglichen Platz angebracht und zeigen rechts die heilige Anna mit ihrem Kind Maria und links den heiligen Georg beim Kampf gegen den Drachen.