Willkommen im Pfarrverband Grafing!

Kirchenplatz 4, 85567 Grafing | Telefon: 08092 9217 | E-Mail: PV-Grafing@ebmuc.de

MARKTKIRCHE ZUR ALLERHEILIGSTEN DREIFALTIGKEIT, GRAFING

Marktkirche
Dreifaltigkeitskirche in der Adventszeit
Bis 1672 gab es in Grafing keine Kirche – die Pfarrkirche St. Ägidius stand in Öxing, das damals noch ein eigenständiger Ort war.
  
1672/73 errichtete Gallus Mayr, Vater des Erbauers der Pfarrkirche, mit Hand- und Spanndiensten einiger Grafinger Bürger die "Marktkirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit". Die großen Wohltäter waren dabei die Bürgermeister Georg Zunhammer und Georg Grandauer sowie fortwährend die Brauerfamilie Grandauer.
Schon 1725 musste die Marktkirche renoviert werden, da ein minderwertiges Fundament und aufsteigende Feuchtigkeit in den Wänden die Statik stark beeinträchtigten.
  
Der wohltätige Kaufmann Matthias Philipp brachte 1727 den Leib des Hl. Marcellus aus den Cyriakus-Katakomben Roms mit. Die Dominikanerinnen von Altenhohenau fassten die Gebeine mit Klosterarbeiten, Gold und Edelsteinen und sie wurden am 25. Mai in einem Glasschrein im Altar eingesetzt.
Marktkirche
Giebel an Giebel steht die Dreifaltigkeitskirche zwischen den Häusern des Grafinger Marktplatzes
Marktkirche Deckenfresko
Anbetung der Heiligsten Dreifaltigkeit. Fresko von Joh. Bapt. Zimmermann im Altarraum.
1743 konnten die gefragtesten Künstler dieser Zeit gewonnen werden, um die kleine Kirche auszugestalten: Johann Baptist Zimmermann und Johann Baptist Straub. Der wohlhabende und freigiebige Münchner Bankier Johann Georg Nockher kam für den gesamten finanziellen Aufwand auf. 1779 konnte dann das Allerheiligste Altarsakrament in einer feierlichen Prozession in der Marktkirche eingesetzt werden. Ein Temperagemälde an der Emporenbrüstung erzählt davon anschaulich.
1957 bis 1959 wurde die Kirche gründlich außen wie innen renoviert. Wegen permanenter Probleme mit Feuchtigkeit im Mauerwerk wurde ein komplett neues Fundament eingezogen. 1988 bis 1989 wurden die Außenfassaden saniert und nach vorgefundenen alten Resten neu bemalt. So präsentiert sich unsere Marktkirche zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit jetzt als farbenfrohes und bedeutendes Kleinod barocker Baukunst.