Pfarrverband Isen

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Ökumenischer Gottesdienst am Pfingstmontag

Was Pfarrerin Ruth Nun und Pfarrer Josef Kriechbaumer beim Neujahrsempfang angedacht hatten, das setzten sie nun in die Tat um: Im Gedenken an 500 Jahre Reformation feierten sie gemeinsam mit evangelischen und katholischen Christen am Pfingstmontag um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Zeno Isen einen ökumenischen Gottesdienst.

Es hätte kaum ein besserer Zeitpunkt für diesen oekumenischen Gottesdienst gefunden werden können, als der Pfingstmontag. Denn schon im Eingangslied, das kräftig durch die Kirche schalllte, baten Lutheraner und Katholiken gemeinsam „Komm, Heiliger Geist, mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft“.

So stand der Gottesdienst ganz im Zeichen von Gemeinsamkeit und Miteinander. Das zeigte sich in den von den Lektoren vorgetragenen Texten, sowie in der Predigt von Pfarrerin Nun, die den Bogen schlug von der „Negativschablone“ der Sprachenverwirrung beim Turmbau zu Babel hin zur Sendung des Heiligen Geistes, zum Wunder des Verstehens, zum Pfingstfest, als Gründungsfest der christlichen Kirche. Und es zeigte sich bereits ganz am Anfang der Feierstunde, als Pfarrer Kriechbaumer die Gläubigen mit „Liebe Schwestern und Brüder in Christus“ begrüßte, und es wurde mit Leben erfüllt beim Singen der hoffnungsfrohen, starken Pfingstlieder und des großartigen „Lobe den Herren“, sowie in der erhebenden Kirchenmusik, für die wir Lorenz Gömbi, dem Chor, den Instrumentalisten und Reinold Härtel an der Orgel danken.

Nach der Gottesdienstfeier waren vor der Kirche Stehtische aufgebaut, an denen die Gläubigen zu Kaffee aus fairem Handel eingeladen waren.

Der Homepageschreiber empfand den ökumenischen Gottesdienst als ein beglückendes Gemeinschaftserlebnis im christlichen Glauben, das Mut zu weiteren Schritten macht. Er kann sich noch erinnern, wie zu seiner Schulzeit die Kinder evangelischer Konfession während des katholischen Religionsunterrichtes die Klasse verlassen und auf den Schulhausgängen oder auf dem Pausenhof eine Stunde lang die Zeit totschlagen mussten. Das war vor ca. 55 Jahren, jetzt sind wir schon ein bisschen weiter.

Gehen wir Schritt für Schritt voran auf dem Weg der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten und vertrauen wir auf das Wirken des Heiligen Geistes, denn „Der Geist des Herrn durchweht die Welt gewaltig und unbändig“.