St. Johannes der Täufer

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Robert Führer - Passionskantate - Opus 135


Robert Führer (2. Juni 1807 – 28. November 1861)
wurde in Prag geboren, war Sängerknabe am Veitsdom und wurde vom dortigen Kapellmeister Vitásek in Komposition und Orgel unterrichtet. 1831 wurde er Domorganist und 1839 Domkapellmeister.
Seine Ehe war offensichtlich so unglücklich und sein Lebensstil so übertrieben, dass er auf die schiefe Bahn geriet. Die Folgen waren ein steter Abstieg: Trennung, Verlust der Domkapellmeisterstellung, Flucht nach Wien. Darauf folgte ein unstetes und teils unrühmliches Leben, das ihn 1859 sogar in das Gefängnis brachte. Dort hatte er viel Zeit zum Komponieren. Völlig verarmt starb er 1861, obdachlos geworden, im Armenkrankenhaus von Wien.
Führer war ein unheimlich produktiver Komponist, der längere Zeit als eine Art Wanderkomponist in Süddeutschland und Österreich, auf der Suche nach Aufträgen, unterwegs war. Aus dieser Zeit stammen aus seiner Feder allein über 100 Messkompositionen und wohl auch die Passionskantate. Die Qualität seiner Werke ist sehr unterschiedlich, er war aber lange Jahre, vor allem im Bayrischen, einer der am meisten gespielten Komponisten seiner Zeit.

Ich habe die Ausgabe von Manfred Hößl um eine Querflöten- und Oboenstimme erweitert und zusätzlich ein Fagott besetzt, dafür habe ich die Trompeten weggelassen.


Mitschnitt vom 21. März 2015