Pfarrverband Taufkirchen (Vils)

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Uralter Brauch

Maria Himmelfahrt 2017

Am Fest "Maria Aufnahme in den Himmel“ oder „Maria Himmelfahrt“ werden nach uraltem Brauch Kräuter und Blumen gesegnet.

Beim Gottesdienst in der Taufkirchner Pfarrkirche segnete Pfr. Bacher die mitgebrachten Kräuterbuschen und ging auf den ca. 1.000 Jahre alten Brauch in seiner Predigt ein. Noch vor dem Konzil in Kalchedon (451 n. Chr.), wo offiziell die Gottesmutterschaft Mariens anerkannt wurde, gab es in der Ostkirche bereits das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel. Um 700 n. Chr. folgte dann auch die Westkirche und legte das Datum bereits damals auf den 15. August fest. Die dogmatische Feststellung, dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde, kam erst relativ spät unter Pabst Pius XII im Jahr 1950. Er griff dabei aber auf eine über 1.000-jährige Glaubenstradition zurück. An Maria wird uns sichtbar gemacht, was wir erhoffen dürfen bei unserer eigenen Auferstehung.

Der Hochaltar in Taufkirchen (Vils) stellt die Aufnahme Maria´s in den Himmel sehr bildlich dar. Der Legende nach sollen die Jüngerinnen und Jünger am Grab (am Ölberg) nicht den Leichnam vorgefunden haben, anstatt dessen Blumen und wohlriechende Kräuter.

Den Kräutern wird eine heilende Wirkung zugesagt. Der Buschen sollte aus mindestens 7 Kräutern bestehen, doch darüber gibt es viele Meinungen. Die Mitte aber bildet die Königskerze und herum arrangiert die Kräuter und Blumen.

Die kfd Taufkirchen hatte wieder viele Kräuterbuschen gebunden und zum Verkauf angeboten.

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