Pfarrverband Teisendorf

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Gemeinsamer Chorausflug 2017 - Steinplatte und Maria Alm

Die Kirchenchöre St. Georg, Oberteisendorf und St. Andreas, Teisendorf machten wieder einen sehr schönen Ausflug in die Bergwelt Tirols und des Salzburger Landes.
Früh morgens um 8 Uhr war es wieder so weit. Man sammelte sich an den Einstiegsorten in Teisendorf und Oberteisendorf und jeder grübelte nach, wie eigentlich das Wetter werden würde. Laut Vorhersage könnte alles möglich sein, von Sonnenschein bis Regenschauer.

In diesem Jahr gab es noch eine Besonderheit. Das Ziel war geheim, bzw. es war nur bekannt, dass wir eine Seilbahn haben werden und dass wir in einer Kirche St. Peter und Paul singen werden.

Als wir Richtung Reit im Winkel kamen, verzogen sich die düsteren Wolken und der blaue Himmel samt Sonnenschein kam hervor. Bald war allen klar, dass es in diesem Jahr wohl Richtung Tirol ging. So war es dann auch. Der Bus hielt vor der Pfarrkirche in Kössen. Dort sollten wir also die Messe gestalten. Zunächst einmal war aber in dieser wunderschönen, hellen Barock-Kirche das Einsingen angesagt. Durch volle Konzentration aller Beteiligten sind die Lieder gut gelungen. Die hervorragende Akustik tat natürlich ein Übriges dazu. Ein kleiner Schwächeanfall einer unserer Sängerdamen war am Ende des Gottesdienstes auch wieder überwunden, schließlich wurde sie von allen Seiten liebevoll umsorgt.

Nun fuhren wir auf der tiroler Seite weiter, bis der Bus in Weidring bei der Gondeltalstation anhielt. Das Ziel war also die Steinplatte. Ein paar dunkle Wolken sind wieder aufgetaucht, aber die Temperatur war ganz ok. Auch die Auffahrt haben alle "überlebt", zumal die Masten ganz "saaaaanft" genommen wurden, so wie es die Monika in ihrer Mundart zu sagen pflegt. Sie verriet uns auch, dass es ein Wort gibt, in dem alle drei A-Betonungen der österreichischen Sprache in einem Wort zu finden wäre: "Hartfaserplatten" - wer dies im Originalton hören möchte, wende sich am besten direkt an die Monika. Sie gibt gerne Auskunft über die austrianische Phonetik.

So kamen wir ganz entspannt an der Bergstation an. Von dort waren es nur noch ein paar Höhenmeter bis zum Bergrestaurant. An der Selbstbedienung gab es dann viele Köstlichkeiten und Getränke, wo für jeden etwas dabei war, denn Singen macht hungrig.

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Gut gestärkt und bei aufkommenden Sonnenschein gingen wir den Abenteuerpfad durch den Triassik-Park. An zahlreichen Schautafeln und Erlebnis-Stationen wird man hier durch die urzeitliche Entwicklung der Tierwelt herangeführt. Am oberen Ausgang angekommen, durchquerten wir den „urzeitlichen“ Erlebnispark. Natürlich werden die Erwachsenen dann auch wieder zu Kindern. Es dauerte nicht lange, bis Rutschen, Steine auf dem Wasser und eine Floßfahrt auf „wildem“ Gewässer die Herzen höher schlagen ließ.

Dann ging es einen leichten Hang hinauf, bis wir am Fuß der eigentlichen Steinplattenfelswand standen. Hier wartete eine besonders waghalsige Station auf uns, nämlich der Skywalk. Hier bewegt man sich direkt über dem Abgrund. Nur Glasplatten oder Gitterroste trennten uns vor dem Fall in die Tiefe. Es ist schon ein mulmiges Gefühl, überhaupt bei „gewichtigeren“ Personen wie meiner einer. „Wer weiß, wird die Glasplatte halten, oder war‘s das???“

Nun gut, die Platten haben gehalten. Ein Anstieg führte uns dann noch zum oberen Wasserstaubecken, in dem Wasser für die winterlichen Kunstschneemaschinen gesammelt wird. Das örtliche Ungeheuer, das aus dem Wasser ragt, hat uns nicht wirklich erschreckt.

Zum Abschluss genossen wir auf dem Vergnügungsareal noch die Liegestühle oder nutzten nochmals die Gelegenheit auf dem Floß herumzuturnen. Der Anderl hat sich noch schnell ein Eis gegönnt und schon mussten wir gegen 15 Uhr wieder zur Seilbahn, um uns von der schönen tiroler Bergwelt zu verabschieden. Am Tal angekommen, hat sich der Bernhard bereits den Luxus einer Zigarillo geleistet, während ich am Sportgeschäft nebenan noch erkunden wollte, ob es dort auch eine „Happy Hour“ gibt, was natürlich verneint wurde.

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So jetzt waren alle schon gespannt, wo es zum nachmittäglichen Kaffee hingehen sollte. Der Busfahrer erzählte was von St. Ulrich am Pillersee, was wir zunächst auch glaubten, da wir tatsächlich an diesem wunderschönen türkisblauen Kleinod vorbei fuhren. Doch gehalten haben wir nirgends. Als wir dann auch noch Fieberbrunn hinter uns ließen, dachten einige schon an die Einkehr an einer Tankstelle in Saalfelden mit einem Café to go. So kam es Gott-sei-dank nicht, wobei wir an Leogang vorbei tatsächlich nach Saalfelden fuhren. Aber auch diesen Hauptort des Pinzgaus haben wir nur durchquert und fuhren geradewegs Richtung Hochkönig. Der Busfahrer hat uns dabei noch ausführlich die Geschichte der Einsiedelei oberhalb der Stadt Saalfelden erläutert. Mittlerweile waren wir in Maria Alm angelangt. An einem sehr großen Hotel mit angegliederten Café konnten wir bei angenehm warmen Temperaturen auf der Terrasse sitzen und Kaffee, Kuchen oder Eisspezialitäten genießen.

Da erst um 17 Uhr die Abfahrt geplant war, blieb noch Zeit für einen Spaziergang. An der Talstation eines Liftes gab es auch ein Sportgeschäft und man möchte es nicht glauben, tatsächlich mit Happy Hour, was sich die Christine nicht zweimal sagen ließ. Wir gingen aber auch noch zur schönen Kirche von Maria Alm mit dem außergewöhnlichen Friedhof, der fast ausschließlich nur schmiedeeiserne Grabkreuzer beinhaltete.

Zum Abschluss zog noch ein Gewitter auf, aber das war jetzt egal, wir saßen ja im Bus und waren bereit für die Heimfahrt. Durch das Saalachtal, vorbei am Dießbachkraftwerk, mit einem der steilsten Fallrohre Europas, welches uns ebenfalls der Busfahrer gut erklärte, ging es über Lofer wieder zurück in die Heimat.

Lieber Heiner, das war ein sehr gelungener Ausflug.
Herzlichen Dank.


Übrigens...

mehr (Überraschungs-) Bilder gibt es dann wieder beim Vortrag. Vermutlich im Rahmen der Weihnachtsfeier.

Bis dann - bleibt's Gsund!

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