St. Korbinian Freilassing

Erntedank 2015

Pfarrei  St. Korbinian feiert Erntedank mit Festgottesdienst und Pfarrfest
 
Auch dieses Jahr begann für die Gläubigen in der Pfarrei St. Korbinian der Erntedanksonntag wieder beim Vereinsheim der Saalachtaler. Dort hatten bereits Stadtkapelle, Trachtler und Pfarrangehörige Aufstellung genommen, als Pfarrer Lucjan Banko und Gemeindereferentin Brigitte Fuchs mit dem Altardienst eintrafen und sich hinter der Erntekrone in den Prozessionszug einordneten.
Zu den Klängen der Stadtkapelle, die die Prozession anführte, zogen die Trachtenkinder stolz und feierlich die prunkvolle Erntekrone auf einem Bollerwagen zur Kirche. Hinter der Erntekrone reihten sich weitere Kinder mit kleinen Körbchen ein, gefüllt mit allerlei Früchten aus Feld und Garten.

Nachdem die Erntekrone vor dem Altar aufgestellt war, der wieder von Mesnerin Lotte Biringer mit vielen Früchten festlich geschmückt war, eröffnete Pfarrer Banko, zusammen mit Pater Hans Bauer von den Herz Jesu Missionaren und Gemeindereferentin Brigitte Fuchs, den Festgottesdienst und begrüßte die in großer Anzahl erschienenen Gläubigen. Mit den Worten “Segne diese Erntekrone und alle Gaben. Sie sind die Frucht des Ackers und des menschlichen Fleißes.“ besprengte der Pfarrer die Krone mit Weihwasser und segnete die Festtagsgemeinde.
Brigitte Fuchs forderte nun die Kinder auf, die mitgebrachten Körbchen vor dem Altar abzustellen und erwähnte, dass wir heute für alles Danke sagen wollen, nicht nur für die sichtbaren Dinge, wie die Früchte von Feld und Garten, die vor dem Altar aufgebaut sind, sondern auch für die vielen unsichtbaren Dinge, die wir oft als selbstverständlich hinnehmen.
In der Ansprache nahm Frau Fuchs Bezug auf das Evangelium, in dem es heißt: „Sorgt Euch nicht!“ „Haben sich nicht viele Menschen darum gesorgt, dass wir heute die zahlreichen Früchte aus Garten und Feld hier vor den Altar legen können“, fragte Frau Fuchs. Jesus meint aber nicht, kümmere dich nicht, mach nichts, sondern er meint vielmehr, wir sollen uns nicht von der täglichen Angst auffressen und in eine Spirale der Mutlosigkeit hineinziehen lassen.  Im Gegenteil Jesus will uns ermutigen, die Angst  im Alltag herauszunehmen, die durch gesundheitliche oder auch finanzielle Problem entstehen kann oder auch die Sorge um den Arbeitsplatz, wenn wir die aktuellen Nachrichten von der Flüchtlingssituation hören. Deshalb ist das Erntedankfest ein wirklicher Tag des Dankes für alles das mit unserer Mithilfe gedeiht, nicht nur auf Feld und Garten, sondern auch für alles was in unserem Leben reift, und für Gottes bleibende Treue und Liebe, sowie für seine Zusage: „Sorgt Euch nicht!“
Zur Gabenbereitung trugen die Kinder nicht nur Kelch und Hostienschale zum Alter, sondern überreichten Pfarrer Banko auch, symbolisch eine Schale Erde, einen Krug Wasser, eine Sonnenblume, Obst und Gemüse, eine Schale mit Weizenkörnern und ein großes Brot. Peter Klein vom Kleinkindergottesdienstteam sprach zu jeder Gabe erklärende Worte.
Vor dem Schlusssegen berief Pfarrer Banko Markus Roßkopf zum Kommunionhelfer und überreichte ihm die Ernennungsurkunde. Ebenso stellte er der Pfarrgemeinde die neuen Lektoren: Anita Hofmann, Peter Klein, Dominik Marga, Katrin Koller, Anneliese Valentiner, Silvia Wellenhofer, Barbara und Hans Löw sowie Markus Roßkopf vor und erwähnte, dass der Lektorendienst einen wichtigen Bestandteil im Gottesdienst darstellt. Anschließend bedankte sich der Pfarrer noch bei den Trachtlern, der Stadtkapelle, der Mesnerin, dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung sowie bei allen anderen Helfern, die es ermöglicht haben, dass dieser Tag wieder so festlich begangen werden konnte. Bevor die Stadtkapelle das Lied „Großer Gott wir loben Dich“ anstimmte, lud der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Willi Götzlich noch alle Gottesdienstbesucher ganz herzlich zum anschließenden Pfarrfest ein.
An den Ausgängen verteilten die Ministranten an die Gläubigen die schon traditionellen Rosinensemmeln. Beim Auszug aus dem Gotteshaus wehte den Besuchern schon der wohl riechende Duft von Grillfleisch und Würstel entgegen. Trotz bedecktem Himmel stellte sich bei frischem Fassbier schnell eine gemütliche und fröhliche Stimmung auf dem Fest ein, das durch Tanzeinlagen der Trachtenkinder und zünftigen Liedern von der Stadtkapelle verschönert wurde. Ein weiterer Höhepunkt war die Aufführung des Kindergartens. Frau Brunner-Gerhartsreiter hatte mit ihrem Team und den Kindern flotte Lieder und  Tanzeinlagen einstudiert. Mit großem Beifall bedankten sich die Besucher bei den Kindern und wurde dann aufgefordert gemeinsam den Kanon vom Bruder Jakob zu singen.
 
Text und Bilder: Willi Götzlich
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