St. Korbinian Freilassing

Erstkommunion 2016

Erstkommunion in St. Korbinian.
 
Schon eine halbe Stunde vor dem Beginn des Festgottesdienstes versammelten sich die zwölf  Mädchen und neun Buben  mit ihren Kommunionmüttern und der Gemeindereferentin Brigitte Fuchs im Pfarrsaal für die letzten Anweisungen, damit beim Empfang der ersten Hl. Kommunion auch  nichts  schiefgehen kann. Auch Religionslehrerin Barbara Bunge schaute kurz vorbei und wünschte den Kindern alles Gute für den großen Moment. Als Pfarrer Lucjan Banko mit einer großen Schar an Ministranten die Kinder abholte, hatte die Spannung ihren Höhepunkt erreicht.
 
In einer feierlichen Prozession zogen sie  durch das  Atrium in die, von Mesnerin Lotte Biringer und den Kommunionmüttern festlich geschmückte, Pfarrkirche ein und versammelten sich um den Taufstein.
 
Pfarrer Banko begrüßte die Pfarrgemeinde und erwähnte, dass am Taufbecken der Weg mit Jesus begonnen hat und heute will er sich den Kindern in der Gestalt des Brotes schenken. Nun wurde jedes Kind vom Pfarrer namentlich aufgerufen um an der Osterkerze die selbstverzierte Kommunionkerze zu entzünden. Anschließend erneuerten die Erstkommunionkinder andächtig ihr Taufversprechen und wurden zur Bekräftigung der Tauferneuerung  mit Weihwasser besprengt. Mit brennenden Kerzen zogen die Kindern gemeinsam mit den Ministranten, Gemeindereferentin und Pfarrer zum Altar, dazu erklang das Lied: “Du bist bei mir“, vorgetragen vom Jugendchor der Pfarrei der auch musikalisch den Gottesdienst gestaltete.
 
Zu Beginn des Wortgottesdienstes stimmten die Kinder das Lied „Gott mag Kinder“ an und Irmi Wenk vom Kommunionteam erzählte, dass sich die Kinder seit Oktober gewissenhaft auf den heutigen Tag vorbereitet haben. Man habe mit vielen Geschichten, Bildern und Symbolen versucht, ihnen die Liebe Gottes nahe zu bringen. Heute dürfen sie nun zum ersten Male das innigste Zeichen der Liebe Gottes empfangen, nämlich das Brot des Lebens in dem sich Jesus selber gibt. Helfen wir nun den Kindern durch unser gemeinsames Beten und Singen, dass sie diese Feier intensiv erleben können.
 
„Brot und Wein - Zeichen der Liebe“ war das Thema des Festgottesdienstes.  Diesen Gedanken griff auch Pfarrer Banko in seiner Predigt auf und sagte, dass  es heute viele Sorten von Brot gibt, Brot ist heute etwas alltägliches, nichts Besonderes mehr. Aber das Brot, welches ihr heute empfangt ist mehr als das tägliche Brot, es schmeckt zwar ähnlich, vielleicht nicht so würzig, aber in diesem Brot ist Christus verborgen. Dieses „Gottesbrot“ gibt alles was wir zum Leben brauchen: Liebe, Vertrauen und Geborgenheit. In der Eucharistie, der gemeinsamen „Brotstunde“  schenkt uns Jesus immer wieder sein Brot  der Liebe. In der Hl. Messe bietet er sich als Brot des Lebens und als Kraftquelle an.
Abschließend erwähnte Pfarrer Banko, dass heute viele Kindern Hunger haben, gemeint ist nicht der Hunger des Magens, sondern Kinder hungern nach Liebe, nach Verstanden werden, nach Geborgenheit und nach Einem der etwas Zeit für sie hat. Er forderte die Eltern auf, nicht achtlos an den wartenden und hoffenden Kindern vorbeizugehen, sondern ihnen Zeit, Liebe und Freude zu schenken. “Gebt ihnen zu essen“ hat Jesus im Evangelium gesagt. Damit ist gemeint, dass durch die Eltern der Hunger für Leib und Seele gestillt wird.
 
                              
 
Zur Gabenbereitung wurde von den Kindern nicht nur Brot in Form von Hostien und Wein zum Altar gebracht, sondern auch die Gruppenkerzen, sowie  eine Schale mit Weizenkörnern, die symbolisieren soll, dass aus vielen Körner ein Brot wird , und auch aus vielen Menschen eine Gottesfamilie werden kann.
 
Nach dem Empfang der Hl. Kommunion trugen die Erstkommunionkinder das in den Gruppenstunden einstudierte Lied „Wenn einer sagt ich mag dich“ vor und dankten Gott, dass sie durch das Teilen des Brotes zu einer Gemeinschaft geworden sind, die ihnen immer wieder neuen Mut und Kraft gibt.
 
Nachdem sich Pfarrer Banko mit Rosen bei dem Erstkommunionteam, sowie bei der Religionslehrerin Frau Bunge und Gemeindereferentin Brigitte Fuchs, Susanne Uhl und Irmi Wenk bedankt hatte, überreichte er den Kindern noch einen kleinen Laib Brot als symbolisches Zeichen für die erste Hl. Kommunion. Diesen Laib sollen sie mit  ihren Familien teilen.
 
Während die Erwachsenen im Atrium des Pfarrzentrums mit Sekt und Orangensaft diesen herrlichen Tag feierten, versammelten sich die Erstkommunionkinder, Kommunionmütter und Geistliche noch zum Gruppenfoto vor dem Hl. Korbinian.
 
 
Willi Götzlich
PGR St. Korbinian
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