Erste Vollversammlung des "Zukunftsforums" am 11. Oktober 2008 in Freising

„Dem Glauben Zukunft geben!“- Verknüpfung von Forums- und Dialogebene -

Ziel des Gesamtprojekts „Dem Glauben Zukunft geben“ ist die Erarbeitung eines sich an der veränderten Situation von Kirche und Gesellschaft orientierenden zukunftsfähigen Struktur- und Personalplans 2020 [...] sowie die Formulierung diözesaner Schwerpunkte und Vereinbarungen für die Pastoral in den kommenden Jahren als Grundlage für pastorale Ziele in der Erzdiözese und pastoraler Planungen mit klaren Zielvereinbarungen in den Dekanaten, Pfarreien und Pfarrverbänden/Pfarreiengemeinschaften.

Auf ausdrücklichen Wunsch von Erzbischof Dr. Reinhard Marx soll die Umsetzung dieses Ziels in einem breit angelegten Dialogprozess erreicht werden. Um einen solchen Dialogprozess auf Bistumsebene anstoßen zu können, kommen dem Zukunftsforum und seinen Mitgliedern eine ganz besondere Rolle und Aufgabe zu. Ziel des Zukunftsforums ist es, eine geistliche Neuorientierung und Neustrukturierung im Erzbistum München und Freising anzuregen und zu unterstützen. Aus dem Zukunftsforum heraus sollen Informationen, Impulse, Anregungen in das Bistum vermittelt werden und so auf unterschiedlichen Ebenen ein Diskussionsprozess in Gang kommen, dessen Ergebnisse wieder in die Beratungen und die Weiterarbeit des Forums einfließen können. Unterschiedliche Dialogebenen im Bistum müssen in den kommenden 1 ½ Jahren miteinander verknüpft werden.

Verknüpfung von Forums- und Dialogebene:
  1. Den Mitgliedern des Zukunftsforums kommt bei dieser prozessorientierten Arbeitsweise eine zentrale Rolle zu. Sie sind Anwälte der Themen, die in den Vollversammlungen des Forums diskutiert und bearbeitet wurden. Sie nehmen diese Themen – gleichsam wie in einem Rucksack - aus dem Forum mit und tragen sie auf die nächste Dialogebene, die sie repräsentieren. Dort wirken sie als Multiplikatoren hinein in Dekanate, Verbände, Diözesanrat, Ordensgemeinschaften, Priesterrat, Berufsgruppen, BDKJ, Fremdsprachige Missionen, Geistliche Bewegungen, Caritas, Fort- und Weiterbildung, Ausbildung und Berufseinführung, u.a.m. Die auf dieser ersten Dialogebene erarbeiteten Ergebnisse werden von den Mitgliedern des Zukunftsforums über ein strukturiertes Rückmeldeverfahren wieder in die Arbeit und Beratung des Forums eingespeist.
  2. Die Mitglieder des Zukunftsforums regen in ihrem Bereich die Weiterarbeit an den Fragen und Themen auf den unteren Dialogebenen an (z.B. Pfarrgemeinde, einzelne Verbände, einzelne Ordensgemeinschaften u.a.m). Dies geschieht in erster Linie durch Motivation der Beteiligten und durch Bereitstellen von Informationen und Materialien. So soll über die erste Dialogebene eine breite Diskussion im Bistum angeregt werden. Rückmeldungen aus den unteren Dialogebenen erfolgen ebenfalls in einem strukturierten Verfahren entweder über die Mitglieder des Forums oder direkt an das Projektbüro.
  3. Unterstützend werden durch das Projektbüro - in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern – weitergehende Fragen, die mit dem Projekt mittelbar oder unmittelbar zu tun haben, in eigenen Veranstaltungen mit betroffenen Gruppen, bei Priestertagen, Treffen von Berufsgruppen, regionalen Angeboten für Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen u.a.m. in den Prozess eingebunden.
Hilfe und Unterstützung:
Damit die Mitglieder des Zukunftsforums diese Aufgabe eines Multiplikators auch leisten können, bekommen sie Unterstützung durch das Projektbüro. Diese Unterstützung geschieht auf verschiedene Weise:
  1. Die Dokumentation des Verlaufs und die Ergebnisse der Sitzungen des Zukunftsforums werden zeitnah im Internet einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht. Zusammenfassungen, Statements und Pressemitteilungen, die die einzelnen Sitzungen des Forums betreffen, werden ebenfalls auf der Homepage zur Verfügung gestellt.
  2. Alle Mitglieder des Forums erhalten zeitnah ein Ergebnisprotokoll nach jeder Sitzung.
  3. Die Mitglieder der Regionalteams stehen den Dekanen unterstützend zur Seite, den Dialogprozess auf der Ebene des Dekanats (Dekanatskonferenz, Dekanatsrat) zu führen. Auch die Geschäftsstelle des Diözesanrats unterstützt die Dekane bei dieser Aufgabe.
  4. Alle anderen Mitglieder des Zukunftsforums erhalten Unterstützung durch das Projektbüro. Die einzelnen Ansprechpartner werden im Internet veröffentlicht.
  5. Für die Begleitung und Moderation der Pfarreien vor Ort oder einzelner Verbände und Gruppen stehen Moderatoren zur Verfügung, die in das Gesamtprojekt eingeführt sind. Kontakt zu diesen Moderatoren kann über das Projektbüro hergestellt werden.
  6. Sinnvoll kann es sein, Ergebnisse aus dem Diskussionsprozess auf der jeweiligen Dialogebene auch zu veröffentlichen (Dekanat, Pfarrei, Berufsgruppe) und so einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hier können das Projektbüro bzw. die Pressestelle Unterstützung anbieten.
  7. Es wird ein Vorschlag für einen thematischen Klausurtag erarbeitet, der auf Ebene des Dekanats, der Pfarrei, eines Verbands oder anderer Gruppierungen durchgeführt werden kann. Dieser wird auf der Homepage zur Verfügung gestellt.
  8. Es werden spirituelle Impulse und Vorlagen erarbeit und zur Verfügung gestellt, so dass auf den verschiedenen Ebenen des Bistums die Anliegen des Projekts auch „ins Gebet“ genommen werden können.
  9. Ferner werden immer wieder relevante Texte zum Thema sowie Literaturlisten auf der Homepage zur Verfügung gestellt. Alle Informationen können selbstverständlich auch über das Projektbüro bezogen werden.
Rückmeldebogen:
Den Entwürfen der räumlichen Struktur und des Orientierungsrahmens für Pfarreiengemeinschaften und Pfarreien in der Erzdiözese München und Freising liegt ein Rückmeldebogen bei, der der Verbindung zwischen Forums- und Dialogebene dienen soll. Dabei gibt es folgendes zu beachten:
  1. Mit der Bearbeitung des Bogens und der Rücksendung an das Projektbüro leisten vor allem die Mitglieder des Forums - aber auch alle anderen, die sich am Prozess beteiligen - einen wichtigen Beitrag für die weitere Arbeit im Forum und letztlich für das Gelingen des gesamten Projekts.
  2. Alle Mitglieder des Forums sind gebeten, die Ergebnisse des Diskussionsprozesses auf der ersten Dialogebene über diesen Bogen rückzumelden und diese so in den Prozess einzubringen.
  3. Die Dekane sind gebeten, die Rückmeldungen zum Entwurf der Strukturplanung für ihr Dekanat zu sammeln, auf der Dekanatskonferenz und im Dekanatsrat zu beraten und das Diskussionsergebnis mit einem abschließenden Votum an das Projektbüro weiterzuleiten.
  4. Für die Rückmeldung kann nur das vorgelegte Formular verwendet werden. Bei Bedarf dient das Formular als Kopiervorlage. Dies gilt besonders für Blatt 1 mit der Frage nach den Zeichen der Zeit – für jedes Zeichen ist ein eigenes Blatt zu verwenden.
  5. Um ggf. mit Betroffenen Kontakt aufnehmen zu können, ist jedes Blatt mit entsprechenden Kontaktdaten in den dafür vorgesehenen Kästen zu versehen.
  6. Rückmeldungen, die nicht über das Formular geschehen, können bei der Auswertung aus technischen Gründen nicht berücksichtigt werden.
  7. Der Rückmeldebogen wird auch auf der Homepage zur Verfügung gestellt. So kann er u.a. von Pfarreien und Pfarrverbänden heruntergeladen werden. Die Dekane werden gebeten, die Pfarreien auf diese Arbeitsweise aufmerksam zu machen und/oder ihnen ggf. eine Kopie des Bogens zur Verfügung zu stellen.
Domkapitular Klaus Franzl
Projektleiter