Pfarrverband Trostberg

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15.08.2018 - Schwarzau - Patrozinium "Mariä Himmelfahrt"

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Bilder: T. Limmer / E. Klapfenberger
Schon am Vorabend des Feiertages „Mariä Himmelfahrt“ begannen in der Schwarzau die Feierlichkeiten zum Patrozinium. Bei einer  kurzen Andacht, ging Pfarrer Dr. Florian Schomers auf das Dogma über die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ein. Dargestellt werde dies auf Zeichnungen des Flügelaltars. Im Bildnis rechts unten im Hochaltar ist Papst Pius XII. Zu sehen. Am 1. November 1950 verkündete der Kirchenobere die grundsätzlichen Lehraussage mit Wahrheitsanspruch, dass Maria, die Mutter Jesu nach der Beendigung ihres irdischen Lebens in den Zustand gelangt ist, in den die übrigen Gläubigen erst nach der Auferstehung am jüngsten Tag kommen. Schon zu Lebzeiten habe sie dem göttlichen Bild des Menschen entsprochen. Dieses Dogma wurde von 98 Prozent der  Universitäten bestätigt und zeigten so, dass die Meinung eines Papstes unfehlbar sei, erklärte Schomers. Kardinal Michael von Faulhaber trägt in der Darstellung das Kirchenmodell der Schwarzauer  Kirche „Mariä Himmelfahrt“ in den Händen als Zeichen der ersten gebauten Marienkirche nach der Verkündigung. Im Hauptbildnis ist Maria zu sehen, die von ihrem Sohn Jesus Christus an der Himmelspforte empfangen wird. Dies gelte es zu feiern, so Schomers. „Maria ist kein Satellit, keine Rakete auf der Umlaufbahn.“ Maria sei auf der Welt gewesen um vollkommen glücklich zu machen. Aus diesem Wissen herauf, solle man sein Leben gestalten. Bei der anschließenden Lichterprozession forderte Schomers auf, seine tiefen Anliegen mitzunehmen und im Gebet an Maria, als Fürsprecherin zu richten. 
 
Der Feiertag „Mariä Himmelfahrt“ selbst wurde mit einem sehr festlichen Gottesdienst gefeiert. Dabei wurde vom Kirchenchor und Orchester unter der Gesamtleitung von Walter Zimmermann erstmals die „Missa Breve“ von Charles Gounod aufgeführt. Gerhard Rabe aus Bad Heilbrunn hat den Chorsatz reichhaltig instrumentalisiert. Mit ihm hat sich Walter Zimmermann in Verbindung gesetzt um für die Schwarzauer eine eigene Fassung zu erstellen. Insgesamt haben sich dem teils fulminanten und teils sehr feinen Stück 25 Sänger und Sängerinnen und 20 Instrumentalisten aus Trostberg und der Region zur Freude der Kirchenbesucher angenommen. An der Orgel war Rosa Illguth zu hören, dem Orchester stand Dr. Hildegard Surner als Konzertmeisterin vor. 
 
Im Anschluss wurde auf der Maibaumwiese das Pfarrfest gefeiert. Bei reichlich Auswahl an Salaten, Kuchen und Gegrilltem wurde lange gemütlich beieinander gesessen.

Text: Tine Limmer