Ein riesengroßes „Vergelt's Gott und Danke“, sprachen Pfarrer Dr. Florian Schomers, Kaplan Michael Maurer und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Stefanie Hertzer allen ehrenamtlich Tätigen aus, die ins Gasthaus Beilmaier in Lindach geladen waren. Insgesamt sind 170 Pfarrangehörige, die dauernd und beständig in der einen oder anderen Gruppe oder Vereinigung tätig und so das Gemeindeleben am laufen halten, erklärt Stefanie Hertzer. „Es sind so viele Gesichter, soviele Dienste und so viel Ehrenamt. Manches ist an prominenterer Stelle, vergleichbar mit den großen Zahnrädern. Aber auch die kleinen Zahnräder, die man nicht so sieht, die hinten geblieben sind halten das Uhrwerk ‚St. Andreas‘ in Bewegung. Manchmal braucht man dazu eine Unruhe, die immer wieder Impulse gibt, dass sind wir.“ Zahnräder würden besser laufen, wenn die Zacken der Zahnräder nicht alle gleich seien, sondern wie es in der Physik heiße: der Evolventenverzahnung. Diese gewölbten, nicht gleichen Zahnräder seien besonders wichtig. „Nicht jeder Dienst und jedes Ehrenamt sind gleich, aber es ist alles gleich wichtig, damit das Ganze gut und rund läuft.“ Es gebe keine besseren und keine Schlechteren – jedes Amt, jede Person sei wichtig. „Jedem der heute da ist, möchte ich persönlich meinen großen Dank aussprechen“, richtete sich Schomers an die etwa 110 Ehrenamtlichen, die zu diesem Tag gekommen seien. Kaplan Michael Maurer ergänzte: „In Trostberg rührt sich was und das ist gut so.“ Die Idee zum Ehrenamtsfest ist inzwischen sieben Jahre alt und stammt vom Pfarrgemeinderat der letzten Amtsperiode. An die 40 Gruppen und Gruppierungen gibt es in der Pfarrei St. Andreas, die sich im weltlichen und liturgischen Bereich in ihrer Freizeit und ohne Bezahlung betätigen. Vielfältig mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen sind die Aufgaben, die übernommen werden. Von der Betreuung der Kinder bis hin zu Freizeitangeboten für die Senioren, von der Reinigung der Kirche bis hin zur Ausarbeitung des Blumenschmuckes reicht die Spanne des Engagements. Ohne diese selbstlose Bereitschaft gäbe es zum Beispiel keinen Kirchenchor, keine Ministranten, keine Kommunionhelfer und Lektoren, keinen Besuchsdienst für Kranke und Senioren und der Pfarrbrief würde die Haushalte nicht erreichen. Aber auch andere Dienste wie das Austragen der Kirchenzeitung, die Organisation der Filialkirche in Deinting, die Arbeit des Familiengottesdienstteams, der Bibelkreis, die Caritassammlerinnen, die Arbeit in der Pfarrbücherei und im katholischen Kindergarten, die Arbeit der Firmhelfer und Tischmütter bei der Kommunion, die Ministrantenleitung, die Mitarbeiter der Tafel und der Familienpflege, die Geburtstagsgratulanten, die Fronleichnamshelfer und Kirchenputzer tragen dazu bei dass die Pfarrgemeinde St. Andreas gut funktioniert. Wer Lust und Zeit hat, sich in einem dieser Bereiche zu beteiligen, kann sich an Pfarrsekretärin Ursula Brockt, Tel. 08621/646000 wenden oder sich auf unser Homepage informieren.
Text & Bilder: Tine Limmer