Verschiebung der Erstkommunion

Liebe Familien unserer Erstkommunionskinder 2020!
 
Die Vorbereitung auf die Erstkommunion in unseren drei Gemeinden lief: Elternabende, Gruppenstunden und Gottesdienste fanden statt, die Einkehrtage waren vorbereitet und dann kam der große Einschnitt. Corona hat unser Leben einschneidend verändert. Das öffentliche Leben hält den Atem an: Busse und S-/U-Bahnen sind oft fast leer, viele Arbeiten werden im Home-Office erledigt, der Unterricht der Kinder findet im Internet statt, Flughäfen haben ihren Betrieb sehr weit runtergefahren, viele Läden sind geschlossen. Manche Menschen haben Angst um sich und ihre Familie oder sind schon erkrankt. Öffentliche Gottesdienste wurden abgesagt. Ostern findet nur in den privaten Wohnungen statt.
 
Wie lange dauern die Einschränkungen noch? Wie wird es weitergehen? Diese Fragen bewegen uns in diesen Tagen. Sie betreffen auch unsere Erstkommunionen.
 
Das Erzbischöfliche Ordinariat München (EOM) hat nun ein Schreiben an alle Pfarrgemeinden der Erzdiözese gesandt. Darin heißt es:
 
Erstkommunionfeiern
Es wird den Pfarreien nachdrücklich empfohlen, auch alle Erstkommunionfeiern bis Pfingsten aufzuschieben. Erstkommunionfeiern sind i.d.R., wie die Firmungen, große Feste mit sehr vielen Mitfeiernden. Als solche werden sie, aus den bekannten Gründen, in dem Zeitraum bis Pfingsten, soweit derzeit abschätzbar, eben nicht stattfinden können.
 
Feiern der Erstkommunion, bei denen sich einige hundert Menschen längere Zeit in einem Raum aufhalten, stellen ein beachtliches Risiko dar, vor allem, wenn der Kreis der Teilnehmenden offen ist. Es wird deshalb in unseren drei Gemeinden die Feier der Erstkommunion auf jeden Fall verschoben werden müssen, auch wenn in den Schulen wieder Unterricht stattfinden kann. Die weitere Entwicklung wird zeigen, wann wir feiern können. Solange in den Schulen kein Unterricht stattfindet, ruht auch die Vorbereitung und Gruppenstunden finden nicht statt.

Eine sicherlich für Sie als Familien traurige Nachricht. Aber auch in diesen Tagen dürfen wir auf unseren Herrn vertrauen, dessen Tod und Auferstehung wir in den nächsten Tagen in ungewohnter Form feiern werden.

 
Bleiben Sie g'sund!

Robert Zajonz (Pastoralreferent) und Björn Wagner (Pfarrer)