Katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Übersee am Chiemsee

Eindrucksvolle Weihnachtsgottesdienste in St. Nikolaus, Übersee

Hochamt Weihnachten
Pfarrer Helmut Bauer und Diakon Heiko Jung mit dem Altardienst beim Hochamt
„Kemmt´s, schau ma an Jesus o!“, beschließen im berührenden Krippenspiel der Kindermette die drei Hirtenkinder Josefa, Felix und Valentin. Ihnen gleich machten sich viele Überseerinnen und Übersee an den Weihnachtstagen in die Gottesdienste auf, um dem menschgewordenen Gott zu begegnen: in der Mette zur Heiligen Nacht, zelebriert von Pfarrvikar Prinzhorn, im Hochamt am ersten Weihnachtsfeiertag, geleitet von Pfarrer Helmut Bauer und assistiert von Diakon Jung, und in der Festmesse am Stephanitag, gehalten von Pfarrvikar Christoph Zirkelbach. „Gott ist im wahrsten Sinn des Wortes zu den Menschen abgestiegen, Stallgeruch gehört seither zu Gott“, legte Diakon Heiko Jung in seiner Predigt am 25.12. den Prolog des Johannesevangeliums aus. „Das bringt Glanz in unser Leben“. Am Stephanitag mahnte Pfarrvikar Zirkelbach in seiner Ansprache: „Das Wunder der Menschwerdung Gottes an Weihnachten ist verbunden mit dem Ernst der Nachfolge Jesu! Unser Glaube ist so kostbar, dass auch persönliche Opfer uns nicht von seiner Verkündigung abhalten dürfen.“ Glanz in die Kirche brachte an diesen Festtagen die besondere Kirchenmusik: in der Kinderchristmette junge Klarinettenbläser des Musikvereins Übersee-Feldwies unter ihrem Lehrer Tamas Ferge, die Gruppe kleiner Flötenspieler von Mechtild Faller-Obermeier und Valentin Mayer mit seiner Ziach; in der Mette die Mitglieder der örtlichen Blaskapelle beim traditionellen Christkindlanblasen unter Thomas Lindlacher und die Geschwister Donibauer mit ihren Seiteninstrumenten bei Liturgie. Am 1.Weihnachtstag wärmte die Stubnmusi Hiendl die Herzen der Kirchenbesucher mit Harfe und Ziach, am zweiten Feiertag ein Klarinettenensemble des Musikvereins um Thomas Strohmayer. „Singt mit den Engeln“ lädt ein Lied des „Gotteslobes“ ein: zu diesem Singen nahm Organist Christian Dengler mit seinem Orgelspiel in den Gottesdiensten die Gläubigen musikalisch mit. Glanz in den Gottesdienst brachte auch die von Mesner Simon Falkinger und seinen Helferinnen und Helfern prächtig geschmückte Kirche: im Zentrum der Blicke das Jesuskind in der Krippe vor dem Zelebrationsaltar, vor dem Hochaltar die vom Westerbuchberger Dr. Peter Fuchs gespendete 5 m hohe Tanne, herrlich mit kunstvollen Strohsternen dekoriert von Mitgliedern des Gartenbauvereins. Zu dieser Feststimmung passte am 26.12. gut die Segnung des „Johanniweines“ durch Pfarrvikar Zirkelbach, der versicherte, der Segen gelte auch für die etwaig zu Hause gelassene Flasche.

(Dr. Martin Metz)