Konzertreihe zu „Paradisi gloria“ bringt Musik und Religion zusammen

Neue Saison der Reihe mit moderner geistlicher Musik in der Herz-Jesu-Kirche
München, 28. Juni 2017. Einen musikalischen Brückenschlag in andere Länder bietet die Konzertreihe „Paradisi gloria“ mit moderner geistlicher Musik in der Münchner Herz-Jesu-Kirche, Lachnerstraße 8, in der neuen Saison, der ersten unter der Leitung des neuen Chefdirigenten des Münchner Rundfunkorchesters, Ivan Repušic.

Beim ersten Konzert am Freitag, 1. Dezember, erklangen Werke zweier französischer und eines Schweizer Komponisten zu den Themen Licht,  Schöpfung und Geburt. Auf dem Programm standen „Tout est lumière“ von André Caplet, „La création du monde“ von Darius Milhaud und die Weihnachtskantate „Une Cantate de Noël“ von Arthur Honegger. Es musizierten das Münchner Rundfunkorchester, der Chor des Bayerischen Rundfunks, der Kinderchor der Bayerischen Staatsoper sowie die Sopranistin Elsa Benoit und der Bariton Peter Schöne. Die Leitung hatte Howard Arman.
 
Die Konzertreihe „Paradisi gloria“ bringe auf „höchstem musikalischen Niveau gegenwärtige Musik und Religion ebenso zusammen wie Musiktraditionen mit diversen kulturellen, nationalen und religiösen Prägungen“, erläutert Peter Beer, der Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising, in seinem Grußwort zur aktuellen Saison, verbunden mit einem Dank an den ehemaligen künstlerischen Leiter des Rundfunkorchesters, Ulf Schirmer. Diese Leistung könne man „in Zeiten politischen und gesellschaftlichen Auseinanderdriftens nicht hoch genug einschätzen“. Wo Worte oft trennten und sogar verletzten, schaffe die Musik „einen Raum des gemeinsamen Empfindens, Staunens, Überwältigtseins“, so Beer. Darin liege die große Nähe und Affinität der Musik zur Religion. „Die Religion, der Glaube artikuliert sich seit jeher auch und besonders in Form der Musik.“
 
Das zweite Konzert am Freitag, 2. Februar, um 20 Uhr, dem Fest Mariä Lichtmess, widmete sich Werken der englischen Komponisten Benjamin Britten und Ralph Vaughan Williams sowie des US-Amerikaners Leonard Bernstein. Neben dem Chor des Bayerischen Rundfunks wirkten auch ein Knabensolist der Augsburger Domsingknaben und die Harfenistin Uta Jungwirth mit.

Werke von Zoltán Kodály, der als einer der größten Kenner der musikalischen Vielfalt im Donauraum gilt, erklingen beim dritten Konzert am Freitag, 13. Juli, um 20 Uhr. Zur Aufführung kommt außerdem der „Funeral Song“ von Igor Strawinsky. Es singen der Ungarische Rundfunkchor Budapest und Solisten. Beide Konzerte leitet Ivan Repušic.
 
Mit der Konzertreihe „Paradisi gloria“ fördern das Erzbistum München und Freising und der Bayerische Rundfunk seit dem Jahr 2000 die Auseinandersetzung mit moderner geistlicher Musik. Die Konzerte finden jeweils in der im Jahr 2000 geweihten Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen statt. (ct)
 
 
Hinweis:
Karten für die einzelnen Konzerte von "Paradisi Gloria" sind zu 25 und 34 Euro über BRticket sowie München Ticket erhältlich.