Ausstellung zu Mutter Teresa in der Karmeliterkirche

Eröffnung mit Wegbegleiter Monsignore Maasburg / Gottesdienst mit Kardinal Wetter in Sendling
Plakat Mutter Teresa Gottesdienste
München, 10. Oktober 2016. Eine Ausstellung in der Karmeliterkirche (Karmeliterstraße 1) in München lädt von Montag bis Sonntag, 10. bis 16. Oktober, dazu ein, sich mit dem Leben und Wirken der vor kurzem heiliggesprochenen Mutter Teresa zu befassen. Zur Eröffnung am Sonntag, 9. Oktober, erzählte Monsignore Leo Maasburg, langjähriger Wegbegleiter von Mutter Teresa, vom Leben der Ordensgründerin. Kardinal Friedrich Wetter, emeritierter Erzbischof von München und Freising, feierte um 10.30 Uhr einen Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Margaret (Margaretenplatz 1) zum 25. Jahrestag der Niederlassung der Missionarinnen der Nächstenliebe in München-Sendling. Im Jahr 1990 hatte sich Kardinal Wetter an Mutter Teresa gewandt mit der Bitte um die Gründung einer Münchner Niederlassung dieser von ihr gegründeten Ordensgemeinschaft, die auch Mutter-Teresa-Schwestern genannt wird. Nach wenigen Wochen erhielt er die Zusage. Seit 1991 kümmern sich die Missionarinnen der Nächstenliebe in Sendling besonders um Obdachlose und andere Bedürftige.
 
Kardinal Wetter eröffnete um 17 Uhr die Ausstellung in der Karmeliterkirche. Nach der Begrüßung durch Prälat Lorenz Kastenhofer, im Erzbischöflichen Ordinariat München zuständig für die Ordensgemeinschaften, hielt Monsignore Maasburg den Festvortrag. Er unternahm mit Mutter Teresa zahlreiche Reisen, war ihr geistlicher Begleiter und arbeitete bei ihrem Seligsprechungsprozess mit. Die Ausstellungseröffnung wurde musikalisch gestaltet mit Musik für Flöte und Klavier.
 
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 16. Oktober, jeweils zwischen 11 und 19 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Sie stellt neben Mutter Teresa auch das Wirken der von ihr gegründeten Ordensgemeinschaft vor. Die Mutter-Teresa-Schwestern aus Sendling begleiten die Ausstellung und stehen den Besuchern und Besucherinnen für Gespräche zur Verfügung.
 
Mutter Teresa wurde am 26. August 1910 als Agnes Gonxha Bojaxhiu in Skopje im heutigen Mazedonien geboren. Mit 18 Jahren trat sie in den Orden der Loretoschwestern ein, ließ sich zur Missionarin ausbilden und ging bald nach Indien. 1946 beschloss sie nach einer göttlichen Eingebung, selbst einen Missionsorden zu gründen, was sie 1950 in die Tat umsetzte. In Kalkutta kümmerte sie sich um die Ärmsten der Armen, unterstützt von einer wachsenden Zahl von Ordensschwestern. 1979 wurde ihr der Friedensnobelpreis verliehen. Mutter Teresa starb am 5. September 1997 und wurde im Jahr 2003 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Mittlerweile wirken rund 5.300 Missionarinnen der Nächstenliebe in mehr als 130 Ländern. Die Ordensschwestern betreiben zahlreiche Hospize, Schulen und Waisenhäuser. In Deutschland gibt es sieben Niederlassungen. (gob)