Diözesaner Ärztetag befasst sich mit Suizidprävention

Interdisziplinäres Symposium mit Medizinern, Psychologen und Seelsorgern in München
München, 11. September 2017. Mit „Suizidprävention in Arztpraxis und Seelsorge“ befasst sich der diesjährige Ärztetag der Erzdiözese München und Freising am Samstag, 16. September, in München. Mehr als 100 Mediziner, Psychologen und Seelsorger kommen in der Münchner Innenstadt zu einem Gottesdienst, Vorträgen und Gesprächen zusammen. Das Symposium veranstaltet die Erzdiözese in Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin am Klinikum der Universität München.
 
Pfarrer Ulrich Babinsky, Mitarbeiter des Fachbereichs Krankenhausseelsorge im Erzbischöflichen Ordinariat, eröffnet den Ärztetag um 11 Uhr mit einem Gottesdienst in der Jesuitenkirche St. Michael (Neuhauser Straße 6, Fußgängerzone). Um 13 Uhr beginnt im Karmelitersaal (Karmeliterstraße 1) das Symposium mit einem geistlichen Impuls von Pastoralreferent Thomas Teuchner vom Sachgebiet „Seelsorge für psychisch kranke Menschen“ im Ordinariat. Andreas Belwe, Dozent für Philosophie an der Technischen Universität München, spricht anschließend über die „Bedingungen der Möglichkeit des Suizides“. Eigene Erfahrungen aus der Depression schildert der Geschäftsführer des Vereins „Münchner Psychiatrie-Erfahrene“, Gottfried Wörishofer. Peter Brieger, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Ärztlicher Direktor des Isar-Amper-Klinikums in Haar im Landkreis München, widmet sich in seinem Vortrag dem Suizid und der ärztlichen Aufgabe der Suizidprävention.
 
Der Ärztetag der Erzdiözese München und Freising findet jeweils anlässlich des Festtages der Heiligen Cosmas und Damian am 26. September statt. In der Jesuitenkirche St. Michael werden Reliquien der Zwillingsbrüder verehrt, die in Syrien als Ärzte arbeiteten. Der Legende nach behandelten sie Kranke unentgeltlich und bekehrten auf diese Weise viele zum Christentum. Deshalb gelten die Heiligen als Patrone der Ärzte und der Kranken. (ct)