Ecuadorianische Bischöfe besuchen München

Neue Partnerschaftsvereinbarung / Gottesdienst mit Kardinal Marx in der Dreifaltigkeitskirche
München, 27. September 2017. Rund 20 Bischöfe aus Ecuador, dem südamerikanischen Partnerland des Erzbistums München und Freising, besuchen von Sonntag bis Mittwoch, 1. bis 4. Oktober, München und die Region. Am Dienstag, 3. Oktober, um 10 Uhr feiern sie gemeinsam mit dem Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, einen Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche in München (Pacellistraße 6). Anschließend soll bei einer Begegnung im Erzbischöflichen Palais eine Partnerschaftsvereinbarung zwischen der Kirche Ecuadors und dem Erzbistum unterzeichnet werden.
 
In Kleingruppen besuchen die ecuadorianischen Gäste am Sonntag, 1. Oktober, Gemeinden in München sowie im Umland und feiern mit ihnen Gottesdienst, von der Jugendkirche in Haidhausen und der spanischsprachigen katholischen Gemeinde über die Münchner Pfarreien Christus Erlöser in Neuperlach und Herz Jesu in Neuhausen bis zu den Pfarreien St. Georg in Sünzhausen bei Freising und Mariä Geburt in Höhenkirchen. Am Montag, 2. Oktober, besuchen sie am Vormittag die KZ-Gedenkstätte Dachau. Nachmittags informieren sie sich über die Arbeit der Katholischen Landvolkshochschule Petersberg in Erdweg, Landkreis Dachau, und feiern Gottesdienst in der dortigen romanischen Basilika St. Peter und Paul.
 
Die Bischöfe halten sich derzeit anlässlich ihres Ad-Limina-Besuches im Vatikan auf. Bevor sie nach Ecuador zurückkehren, statten sie ihrem deutschen Partnerbistum einen Besuch ab. Erst Anfang September hatte Kardinal Marx für eine Woche das südamerikanische Land besucht und sich vor allem mit der Ausbeutung der Bodenschätze in Lateinamerika und ihren Auswirkungen auf die Bevölkerung befasst. Unter anderem besucht er eine Goldmine und hielt mehrere Vorträge zur päpstlichen Umwelt- und Sozialenzyklika „Laudato Si‘“.
 
Die Partnerschaft zwischen der Erzdiözese München und Freising und der Kirche Ecuadors besteht bereits seit der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils. Zahlreiche Pfarreien, Verbände und Gläubige in der Erzdiözese pflegen Kontakte in das südamerikanische Land, beispielsweise der Diözesanrat der Katholiken, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), das Kolpingwerk und die Katholische Landvolkbewegung. Mit jährlich rund zwei Millionen Euro unterstützt die Erzdiözese München und Freising die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in Ecuador, beispielsweise den Bau von Schulen, Sanitätsstationen, Gemeindezentren oder Alteneinrichtungen. (gob)