Flüchtlingskrise beschäftigt europäische Bischöfe

Kardinal Marx und Bischof Hill teilen Sorgen / Faire Asylverfahren müssen „Minimumstandard“ sein
München, 21. September 2015. Bei einem Treffen in München haben der Vorsitzende der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE), Kardinal Reinhard Marx, und der Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen (CEC), Bischof Christopher Hill, ihre Sorgen angesichts der anhaltenden Krisen in der Welt ausgedrückt. Die beiden tauschten sich vor allem zur aktuellen Flüchtlingskrise aus. Die Not dieser Menschen bleibe das vorrangige Thema – sowohl in ihren Gebeten als auch im Eintreten für diese gegenüber den europäischen Institutionen, sagte Hill im Anschluss an das Treffen am Freitag, 18. September, in München. Kardinal Marx, der auch Bischof von München und Freising ist, unterstrich, um nach Europa zu gelangen, dürfe niemand Angst haben müssen, zu ertrinken oder in einem Flüchtlingstransporter zu ersticken. Ein faires Asylverfahren zu bekommen, sei ein Minimumstandard, der überall in Europa eingehalten werden müsse.
 
Weitere Themen des Treffens waren die Wirtschaftskrise in Europa und die daraus resultierenden sozialen Folgen wie die hohe Jugendarbeitslosigkeit. (uq)