„Friedenslicht aus Betlehem“ ist in München angekommen

Ökumenischer Gottesdienst im Liebfrauendom / Europaweite Aktion der Pfadfinder
Friedenslicht aus Betlehem
Pfarrer von Segnitz, Weihbischof zu Stolberg und Erzpriester Malamoussis. © Kiderle
München, 18. Dezember 2017. Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben am dritten Adventssonntag, 17. Dezember, das „Friedenslicht aus Betlehem“ nach München gebracht. Bei einem der größten ökumenischen Jugendgottesdienste im deutschsprachigen Raum wurde das Licht um 15.30 Uhr im Münchner Liebfrauendom feierlich ausgesandt. Gemeinsam mit zahlreichen jungen Menschen feierten den Aussendungsgottesdienst in diesem Jahr Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, der evangelisch-lutherische Pfarrer Gottfried von Segnitz und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Apostolos Malamoussis.
 
Das Friedenslicht wird jedes Jahr im November von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und anschließend nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder in die Städte und Dörfer Europas.
 
Beim Gottesdienst im Liebfrauendom waren zahlreiche katholische und evangelische Pfarreien, Kirchengemeinden und Jugendgruppen vertreten. Von ihnen wurde das Friedenslicht anschließend weitergetragen. Während der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen in den Kirchen am Friedenslicht angezündet. Viele Gläubige nehmen das Licht dann für die Weihnachtsfeiertage mit nach Hause. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen es außerdem  in Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, in Einkaufszentren, Rathäuser, Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, in Asylbewerberunterkünfte, Altersheime, zu Obdachlosen und in benachbarte Moscheen und Synagogen. Darüber hinaus wird das Friedenslicht politischen Vertretern und Vertreterinnen gebracht.
 
In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Auf dem Weg zum Frieden“. Andreas Sang, Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Erzbistum München und Freising und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Friedenslicht München“, erklärt: „Die diesjährige Friedenslicht-Aktion ermutigt junge Menschen, sich persönlich mit dem Thema Frieden auseinanderzusetzen. Sie werden dazu eingeladen, sich hierzu selbst zentrale Fragen zu stellen: Woran können wir erkennen, dass der Weg nicht zum Frieden, sondern in eine Sackgasse führt? Was stärkt uns auf dem Weg zum Frieden? Und: Wie sieht der wahre Friede für uns aus?“
 
Die Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen und wird in Bayern von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbänden getragen. Diese sind die DPSG, die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Verband deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG). (EJA)
 
 
Weitere Informationen:
unter www.friedenslicht.de
und www.friedenslicht-muenchen.de