„Friedenslicht aus Betlehem“ ist in München angekommen

Ökumenischer Gottesdienst im Liebfrauendom / Europaweite Aktion der Pfadfinder
Aktion Friedenslicht 2016
München, 12. Dezember 2016. Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben das „Friedenslicht aus Betlehem“ am dritten Adventssonntag, 11. Dezember, nach München gebracht. Bei einem der größten ökumenischen Jugendgottesdienste im deutschsprachigen Raum wurde das Licht um 15.30 Uhr im Münchner Liebfrauendom feierlich ausgesandt. Gemeinsam mit zahlreichen jungen Menschen feierten den Aussendungsgottesdienst in diesem Jahr der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, der evangelisch-lutherische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Apostolos Malamoussis.
 
Das Friedenslicht wird jedes Jahr im November von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet und anschließend nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder in die Städte und Dörfer Europas.
 
Beim Gottesdienst im Liebfrauendom waren zahlreiche katholische und evangelische Pfarreien, Kirchengemeinden und Jugendgruppen vertreten. Von ihnen wurde das Friedenslicht anschließend weitergetragen. Während der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen in den Kirchen am Friedenslicht angezündet. Viele Gläubige nehmen das Licht dann für die Weihnachtsfeiertage mit nach Hause. Pfadfinderinnen und Pfadfinder tragen es außerdem  in Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, in Einkaufszentren, Rathäuser, Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, in Asylbewerberunterkünfte, Altersheime, zu Obdachlosen und in benachbarte Moscheen und Synagogen. Darüber hinaus wird das Friedenslicht auch dem Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, Staatsministerin Ilse Aigner und weiteren politischen Vertretern und Vertreterinnen gebracht.
 
In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Frieden: Gefällt mir – ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens“ und stellt damit das Thema Vernetzung in den Mittelpunkt. Andreas Sang, Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Erzbistum München und Freising und Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Friedenslicht München“, erklärt: „In einer Zeit, in der Hass und Vorurteile Gräben in unsere Gesellschaft reißen, setzt das Friedenslicht ein wichtiges Zeichen. Das Licht verbindet viele junge Menschen, die sich für ein friedliches und tolerantes Miteinander einsetzen.“
 
Die Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“ wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen und wird in Bayern von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbänden getragen. Diese sind die DPSG, die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG), der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und der Verband deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG). (ak)
 
 
Ansprechpartnerin:
Andrea Jaumann, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Friedenslicht München“, Tel. 08122/55 97 57 oder 01 51/56 90 01 19. Weitere Informationen sind unter www.friedenslicht.de und www.friedenslicht-muenchen.de erhältlich.