Früherer Domzeremoniar Häckler feiert Weihejubiläum

Vor 40 Jahren wurde der Diakon vom späteren Papst Benedikt XVI. geweiht
Diakon Anton Häckler
Diakon Anton Häckler
   München, 11. September 2017. Er war 30 Jahre lang eine Institution am Münchner Liebfrauendom: Nun feiert der frühere Domzeremoniar Anton Häckler (75) am Sonntag, 17. September, sein 40. Weihejubiläum als Diakon. Häckler wurde am 17. September 1977 vom damaligen Erzbischof Joseph Ratzinger geweiht. Er versah seinen Dienst als Domzeremoniar und Ständiger Diakon in der Metropolitanpfarrei Zu Unserer Lieben Frau von 1982 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2012. Seit Gründung des Erzbistums im Jahr 1821 war Häckler der neunte Domzeremoniar, vor ihm wurde der Dienst ausschließlich von Priestern versehen. Zusätzlich zu dieser Aufgabe war Häckler über mehrere Amtsperioden Sprecher der Diakone im Erzbistum München und Freising.
 
Der Öffentlichkeit ist Häcklers Gesicht vertraut durch die zahlreichen Gottesdienste, die aus dem Dom übertragen wurden und bei denen er häufig beim Einzug und im Altarraum zu sehen war. Entsprechend war er auch bei den beiden Papstbesuchen 1987 und 2006 bei den großen Gottesdiensten im Münchner Olympiastadion sowie auf dem Messegelände in Riem im Einsatz. Generationen von Journalisten hat der gebürtige Münchner zudem in Interviews mit den liturgischen Abläufen vertraut gemacht und ihnen Details erklärt, beispielsweise wie er in der Karwoche die Heiligen Öle für die Chrisammesse mischte. Großen Wert legte der Domzeremoniar auf das Tagzeitengebet der Kirche, das Stundengebet. Gleich nach seiner Bestellung führte er zum ersten Advent 1982 die tägliche Feier der Vesper, des Abendgebets, im Dom ein. Seit 1983 wird werktags stets um 12 Uhr der „Engel des Herrn“ gebetet.
 
Besonders freut sich Häckler anlässlich seines Weihejubiläums auf einen Termin in Rom. Am Samstag, 16. September, begegnet er dem früheren Papst Benedikt XVI., um gemeinsam mit ihm einen Gottesdienst zu feiern. (kel)