Gedenken an Verstorbene zu Allerheiligen und Allerseelen

Gottesdienste und Gräbersegnungen auf den Münchner Friedhöfen
Allerheiligen
Gedenken an Verstorbene zu Allerheiligen und Allerseelen. (Foto: EOM)
München, 24. Oktober 2017. Am Mittwoch, 1. November, feiern Katholiken das Hochfest Allerheiligen und gedenken dabei aller Menschen, die in der Kirche als Heilige verehrt werden. Das Fest Allerseelen am Donnerstag, 2. November, ist dem Gedächtnis aller Verstorbenen gewidmet. Vielerorts versammeln sich die Gläubigen bereits am Nachmittag des Allerheiligentages auf den Friedhöfen zu feierlichen Gottesdiensten und Gräbersegnungen, um besonders ihrer verstorbenen Angehörigen zu gedenken.
 
Im Münchner Liebfrauendom hält Dompropst Weihbischof Bernhard Haßlberger an Allerheiligen, Mittwoch, 1. November, um 10 Uhr ein Pontifikalamt. Der Münchner Domchor und das Domorchester unter der Leitung von Anton Zapf gestalten den Gottesdienst unter anderem mit der Festmesse Opus 36 von Moritz Brosig.
 
Am Nachmittag finden auf vielen Münchner Friedhöfen Gedenkfeiern und Gräbersegnungen statt. Um 14 Uhr beginnen die Feiern auf den Friedhöfen Bogenhausen, Englschalking, Feldmoching, Forstenried, Freimann, Großhadern, Haidhausen, Oberföhring, Riem (Alter Teil) sowie auf dem Friedhof am Perlacher Forst, dem Alten Sollner Friedhof und dem Neuen Südfriedhof mit Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, Bischofsvikar für die Seelsorgsregion München. Um 14.30 Uhr sind die Feiern auf den Friedhöfen Nymphenburg, Pasing und Untermenzing sowie auf dem Nord- und auf dem Westfriedhof. Um 15 Uhr beginnen die Feiern auf den Friedhöfen Allach, Aubing, Daglfing, Johanneskirchen, Lochhausen, Neuhausen, Obermenzing, Sendling sowie auf dem Ostfriedhof, dem Alten Perlacher Friedhof, dem Alten Südlichen Friedhof, dem Waldfriedhof (Alter Teil) und dem Waldfriedhof Solln. Außerdem wird um 11 Uhr im Ostfriedhof und um 15 Uhr im Waldfriedhof (Neuer Teil) Gottesdienst gefeiert. Um 11 Uhr feiert Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg eine Heilige Messe in St. Michael in Perlach. Daneben besteht die Möglichkeit zum Gottesdienstbesuch um 10 Uhr in der Pfarrkirche Zu den Heiligen Engeln beim Friedhof am Perlacher Forst, um 9.30 Uhr in St. Mauritius sowie um 10 Uhr in St. Laurentius beim Westfriedhof sowie um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche Allerheiligen beim Nordfriedhof.
 
Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, feiert an Allerseelen, Donnerstag, 2. November, um 17.30 Uhr im Liebfrauendom ein Requiem für die verstorbenen Bischöfe und Erzbischöfe des alten Bistums Freising und der Erzdiözese München und Freising. Die Capella Cathedralis und die Münchner Dombläser gestalten den Gottesdienst unter der Leitung von Benedikt Celler mit Werken von Max Eham, Joseph Kromolicki und anderen.
 
Die Ursprünge des Hochfestes Allerheiligen reichen bis ins vierte Jahrhundert zurück. Ursprünglich lag der Termin im Umkreis von Ostern. Ab dem achten Jahrhundert wurde das Fest, zunächst in England und Irland, später auch in der übrigen abendländischen Kirche, am 1. November gefeiert. Entstanden ist das Fest aus der Verehrung der Märtyrer, die wegen ihres christlichen Glaubens starben und als Heilige verehrt wurden. Es schließt jedoch heute neben den kanonisierten Heiligen auch „Brüder und Schwestern, die schon zur Vollendung gelangt sind“, ein, also Verstorbene, die zwar nicht heiliggesprochen sind, aber ein gläubiges Leben führten. In Bayern ist Allerheiligen ein „Stiller Tag“, an dem „öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen“ nur dann erlaubt sind, „wenn der diesen Tagen entsprechende ernste Charakter gewahrt ist“. Das Fest Allerseelen entstand im zehnten Jahrhundert, als der Abt Odilo von Cluny für alle ihm unterstellten Klöster anordnete, das Gedächtnis aller Verstorbenen am 2. November zu begehen. Die übrige abendländische Kirche übernahm das Fest. (ck)

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