Georg Falterbaum wird neuer Diözesan-Caritasdirektor

Prälat Hans Lindenberger geht zum 1. Februar 2018 in Ruhestand
Trennung von Leitungsaufgaben und priesterlichem Dienst
Georg Falterbaum
G. Falterbaum, ©Th. Klinger
München, 18. Juli 2017. Georg Falterbaum (53) wird neuer Direktor des Diözesancaritasverbandes der Erzdiözese München und Freising. Er wird zum 1. Februar 2018 vom Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, zum Nachfolger von Prälat Hans Lindenberger (69) ernannt. Der gebürtige Kölner Falterbaum ist seit Mai 2016 Mitglied im dreiköpfigen Vorstand des Diözesan-Caritasverbands. Zuvor leitete er mehrere Jahre den Caritasverband Rhein-Erft-Kreis im Erzbistum Köln. Falterbaum ist Diplom-Kaufmann und hat langjährige Erfahrung in der Wirtschaft und in der Caritasarbeit. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Prälat Lindenberger, der im kommenden Jahr sein 70. Lebensjahr vollendet und in den Ruhestand geht, ist seit 2003 Diözesan-Caritasdirektor.
 
„Mit Herrn Falterbaum ist es uns gelungen, eine im Sozialwesen und in der Caritas erfahrene und erfolgreiche Führungspersönlichkeit zu gewinnen“, sagt die Vorsitzende des Caritasrats, Ordinariatsdirektorin Elke Hümmeler. Der Personalausschuss des Caritasrats hat das Besetzungsverfahren durchgeführt, und der Caritasrat hat Kardinal Marx Georg Falterbaum vorgeschlagen. „Der Caritasdirektor ist der Repräsentant der Caritas und vertritt damit einen maßgeblichen Teil der Kirche“, so Hümmeler. Er bringe neben Managementqualitäten auch eine klare Werteorientierung und eine tiefe Verwurzelung in der katholischen Kirche mit. Zudem kenne er bereits den Verband und die anstehenden Herausforderungen. Die weitere Besetzung des Vorstands werde im Caritasrat gemeinsam mit dem Vorstand beraten.
 
Mit der Neubesetzung sei die Doppelbelastung, die der Diözesan-Caritasdirektor bisher als Dienstvorgesetzter von über 8.500 Mitarbeitenden und als Verantwortlicher für den gesamten Verband sowie als Priester zu tragen hatte, aufgehoben worden. „Die beiden Funktionen werden in Zukunft voneinander getrennt“, erläutert Hümmeler. Es werde zusätzlich zum Diözesan-Caritasdirektor einen Priester als Caritaspräses geben, der die priesterlichen Dienste im Verband übernehme. Der Caritaspräses habe neben dem Vorstand dafür Sorge zu tragen, dass der Dienst für die Menschen sich nicht im bloß Fachlichen erschöpfe, sondern die sakramentale Mitte der Caritas mit ihren Einrichtungen und Diensten sowie die Rückbindung an die Ortsgemeinden gestärkt werde. (ua)