„Glaubwürdiger Zeuge des Evangeliums“

Kardinal Marx würdigt Bischof Hofmann zum 25-jährigen Bischofsjubiläum
Bischof Friedhelm Hofmann
Bischof Friedhelm Hofmann © Markus Hauck
Würzburg/München, 18. September 2017.  Mit einer Festmesse ist am Sonntag, 17. September, in Würzburg das 25-jährige Bischofsjubiläum von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann gefeiert worden. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, würdigte in einem Grußwort Bischof Hofmann als bodenständig und heimatverbunden.
 
Kardinal Marx dankte Bischof Hofmann für dessen Dienst in der Deutschen Bischofskonferenz: „Dein Wort hat in unserer Konferenz Gewicht. Deine theologischen Ausführungen sind stets geschätzt. Dein fester Glaube, die starken Predigten, das tiefe Gottvertrauen und Deine besondere Begabung, Kunst nicht als ästhetisches Ereignis zu sehen, sondern die theologische Perspektive dahinter zu entdecken, zeichnen Dich aus.“ Ausdrücklich hob Kardinal Marx das von Bischof Hofmann initiierte Kunstprojekt der Deutschen Bischofskonferenz anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Zweiten Vatikanischen Konzils hervor: „Freude – Trauer – Angst – Hoffnung waren die Begriffe, die Du aus der Pastoralkonstitution des Konzils herausgenommen hast, um daraus ein in mehreren Bistümern aufgegriffenes Kunstprojekt zu installieren. Das war gewagt, aber gekonnt, und vor allem ein Erfolg“, so Kardinal Marx. Er dankte Bischof Hofmann auch für dessen Mut klare Worte zu finden, wo Kunst die Kirche oder das religiöse Empfinden von Gläubigen verletzt hätten. Über mehrere Generationen hinweg habe Bischof Hofmann das Gespräch zwischen Kirche und Kunst, gerade auch mit jungen Künstlern der Gegenwart, gesucht.
 
Besonders würdigte Kardinal Marx das Engagement von Bischof Hofmann als Vorsitzender der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz und dessen Arbeit in der Kommission für Wissenschaft und Kultur. „Die Inhalte beider Kommissionen hast Du in besonderer Weise mit geprägt. Dabei denke ich vor allem an Deine Federführung und die damit verbundene Sensibilität für die neue Ausgabe des Gotteslobes“, so Kardinal Marx.
 
Der Seelsorger und Priester Friedhelm Hofmann sei geprägt von seinem bischöflichen Wahlspruch „Das Kreuz – einzige Hoffnung“: „Du bist in all den Jahren ein wahrhaft glaubwürdiger Zeuge und Verkünder des Evangeliums. Für diesen pastoralen und seelsorglichen Dienst sage ich Dir ebenfalls meinen aufrichtigen Dank.“ Als Wunsch für die Zukunft gab Kardinal Marx Bischof Hofmann mit auf den Weg: „Bleib fröhlich und beständig im Glauben. Denn das Kreuz ist unsere einzige Hoffnung!“ (ps)