Im Gedenken an die Reformation den Glauben neu erschließen

Diözesanes Projekt „2017 weiter sehen“ / Anregungen zum Mitgestalten
Aktion weiter sehen
München, 19. September 2016. Das Projekt „2017 weiter sehen“ der Erzdiözese München und Freising will zahlreiche Impulse für das Gedenken an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren geben. Ziel ist dabei, das Reformationsjubiläum „nicht zur gegenseitigen Abgrenzung zu nutzen“, wie der Leiter des Fachbereichs Ökumene im Erzbischöflichen Ordinariat München, Florian Schuppe, sagt. Vielmehr gehe es darum, dieses als „Chance aufzugreifen, die Ökumene zu stärken und gemeinsam die Kraft des christlichen Glaubens in der heutigen Zeit erfahrbar zu machen“. Anregungen, wie das konkret aussehen kann, sollen ein Magazin und die Homepage www.2017-weiter-sehen.de geben, auf der zahlreiche Anregungen und Veranstaltungen aus dem ganzen Gebiet der Erzdiözese eingestellt sind.

Fünf „Erlebnis-Tage“ bieten die Gelegenheit, Gesprächspartner und konkrete Ideen für eigene Initiativen kennenzulernen und sich mit anderen Aktiven zu vernetzen: Bereits am 15. Juli, sind der Theologe und Innovationsberater Benjamin Koch, der Münchner Stadtjugendpfarrer Tobias Hartmann und Sebastian Zink vom Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof in München der Frage nachgegangen, wie sich die Zukunft von Kirche gestalten lässt. Ziel war es, im Jubiläumsjahr 2017 an vielen Stellen Orte der Begegnung zu schaffen, die auch Menschen erreichen, die sonst mit Kirche wenig in Berührung kommen.  

Am 22. Juli konnten Interessierte bei einem Stadtrundgang mit Treffpunkt in der Innenstadtkirche St. Michael München historische Spuren suchen und gleichzeitig eine Brücke in die Gegenwart schlagen. Gestaltet wurde der "Erlebnis-Tag-Geschichte" von den Geschichtsforschern Susanne Pfisterer-Haas, Lehrbeauftragte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, und Roland Götz vom Erzbischöflichen Archiv sowie den Theologen Christian Düfel und Clemens Knoll. Am Samstag, 15. Oktober, findet eine zweite Veranstaltung zu dem Thema ab 10.30 Uhr im Katholischen Bildungswerk in Miesbach (Stadtplatz 4) statt.

Auf einen „Pilgerweg der Versöhnung“ konnte man sich am Samstag, 17. September, vom Pfarrheim Pang in Rosenheim (Panger Straße 11) zur Wallfahrtskirche St. Johann Baptist / Heiligkreuz im Rosenheimer Stadtteil Westerndorf (Am Wasen 70) machen. Zum Erfahrungsaustausch und Gesprächen luden Pfarrer Gottfried von Segnitz von der evangelischen Münchner St. Matthäus-Kirche und Josef Gründel vom Ökumenereferat des Erzbistums Bamberg ein.

Erfolgreiche ökumenische Ansätze werden schließlich am Samstag, 24. September, ab 9 Uhr im Hofcafé des Caritas-Zentrums Fürstenfeldbruck (Hauptstraße 5) vorgestellt. Den „Erlebnis-Tag Ökumene“ gestalten der Fürstenfeldbrucker Dekan Albert Bauernfeind und sein evangelischer Amtskollege Stefan Reimers, der in der Flüchtlingsarbeit engagierte Pastoralreferent Helmut Heiss, Pfarrer Christoph Böhlau von der evangelischen Kirchengemeinde Eichenau sowie Experten aus der Altenheim- und Notfall-Seelsorge. (uq)
 
Hinweis:
Um Anmeldung für die „Erlebnis-Tage“ wird gebeten bei Claudia John, erwachsenenbildung@eomuc.de oder Tel.: 089/2137-1389.
Das Magazin ist unter www.2017-weiter-sehen.de im Bereich „Vernetzen“ kostenlos abrufbar.