Jubiläumsglocke von St. Peter kehrt zurück

Reparatur in Glockenschweißwerk / Turm nochmals für knapp zwei Wochen gesperrt
München, 25. Mai 2018. Die Jubiläumsglocke der Münchner Stadtpfarrkirche St. Peter, Petersplatz 1, kehrt nach ihrer Reparatur in einem Glockenschweißwerk zusammen mit einer weiteren Glocke, der ebenfalls reparierten „Zwölferin“, in der Nacht von Dienstag, 29. Mai, auf Mittwoch, 30. Mai, wieder in den Turm von St. Peter zurück.
 
Das Geläut von St. Peter besteht aus acht Glocken, darunter vier historische. Anlässlich der 800-Jahr-Feier Münchens 1958 wurde der Kirchengemeinde von der Prinzregent-Luitpold-Stiftung die große Jubiläumsglocke geschenkt. Mit etwa sieben Tonnen Gewicht, einem Durchmesser von rund 2,20 Meter und einer Höhe von etwa zwei Metern ist die in Erding gegossene Glocke eine der tontiefsten in Bayern. Sie wurde unter anderem zum Gedenken an die Verstorbenen der Stadt geläutet.
 
Im Mai 2014 wurde an der Glocke ein vermutlich durch Materialermüdung entstandener Riss im Bereich der Anschlagstelle festgestellt. Um weitere Schäden zu vermeiden, wurde die Glocke bis heute nicht mehr geläutet. Es erfolgten umfangreiche Voruntersuchungen, bei denen die Reparatur des Schadens  durch Schweißen geprüft wurde. Um die Glocke aus dem Turm entnehmen zu können, wurden zudem bauliche Maßnahmen im Turminneren notwendig. Mit der Jubiläumsglocke wurde auch eine der historischen Glocken, die „Zwölferin“ von 1382 mit einem Gewicht von etwa 650 Kilogramm, zur Instandsetzung entnommen. Die reparierte Jubiläumsglocke wird voraussichtlich anlässlich des Hochamtes zum Patrozinium der Stadtpfarrkirche St. Peter am Freitag, 29. Juni, erstmals wieder feierlich geläutet werden.
 
Für die Glockensanierung sind Gesamtkosten in Höhe von 455.400 Euro veranschlagt, von denen die Pfarrei 90 Prozent, das Erzbischöfliche Ordinariat die restlichen zehn Prozent trägt. Weil die baulichen Maßnahmen für den Rücktransport der Glocken sowie die Glockenmontage im Bereich des zweiten Rettungsweges für die Turmbesucher zu Sperrungen des Fluchtweges führen, muss der Turm von Montag, 28. Mai, bis einschließlich Freitag, 8. Juni, geschlossen bleiben. (ck)