Kardinal Marx: Kultur der Hoffnung stärken

Erzbischof ruft in Radiobeitrag dazu auf, mit einer positiven Haltung in die Adventszeit zu gehen
München, 3. Dezember 2018. Zu Beginn des Advents ermutigt Kardinal Reinhard Marx dazu, mit einer Haltung der Hoffnung auf Weihnachten zuzugehen. „Wir sind als Christinnen und Christen Träger einer Kultur der Hoffnung“, so der Erzbischof von München und Freising in einem Radiobeitrag für die Reihe „Zum Sonntag“ des Bayerischen Rundfunks, der am Samstag, 1. Dezember, gesendet worden ist. Kirche dürfe in ihrem „Reden und Handeln nicht die Hoffnungslosigkeit der Welt verdoppeln“, sondern solle „ein Gegengewicht gelebter Hoffnung“ sein.
 
Christen warteten im Advent nicht nur auf Weihnachten, sondern auf Jesus Christus, der „am Ende den neuen Himmel und die neue Erde heraufführt“, betont Kardinal Marx. Es sei zwar kaum vorstellbar, „dass eines Tages wirklich all das Schlechte, Böse und Ungerechte in unserer Welt endet, alle Wunden heilen, niemand mehr Not leidet, es keinen Krieg, Terror und keine Gewalt mehr gibt“. An manchen Tagen erscheine das mit Blick auf die aktuellen Nachrichten „völlig utopisch“.
 
Dennoch könne der Glaube an die Geburt Jesu Christi die Hoffnung nähren, „dass Gott nichts Menschliches fremd ist und er deshalb in allen Momenten unseres Lebens an unserer Seite ist“, sagt der Erzbischof: „Gott, der den Menschen als sein Ebenbild erschaffen hat, wird selbst Mensch. Er nimmt Freude und Not des Menschseins auf sich, von der Geburt bis zum Tod.“ Gott setze seine Hoffnung auf den Menschen, so Kardinal Marx: „Und wir setzen unsere Hoffnung auf ihn.“ (gob)