Kardinal Marx weiht drei Männer zu Priestern

Priester sollen dorthin gehen, „wo Jesus wohnt, zu den Armen, den Kranken“
Priesterweihe 2018
Priesterweihe in Freising (v.l.): F. Bergrab, Kardinal R. Marx, Th. Belitzer, M. Nappert. © Kiderle
München/Freising, 30. Juni 2018. Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, hat am Samstag, 30. Juni, im Freisinger Mariendom drei Diakone zu Priestern geweiht. In seiner Predigt beim Festgottesdienst rief Kardinal Marx die Männer dazu auf, auch an die „Peripherie“, an die Ränder der Gesellschaft zu gehen. „Die Priester der Zukunft werden die Menschen noch mehr begleiten“, sagte Marx, und „noch mehr Männer des Gebets und der Unterscheidung sein“. Zum priesterlichen Dienst gehöre es, nicht nur dahin zu gehen, wo man „meint, hier sei das Zentrum der Kirche“, sondern vor allem dorthin, „wo Jesus wohnt“, also zu „den Armen, den Kranken.“
 
Dabei gelte es, nicht „Christus zu den Menschen“ zu bringen, „als ob hier ein weißes Blatt wäre“, sagte Kardinal Marx. Vielmehr seien die Zeichen des Reiches Gottes in der Welt bereits sichtbar. „Nicht wir sind das Reich Gottes, sondern wir sind Zeugen für das Reich Gottes“, das schon begonnen habe und das „unter uns aufbricht“. Der Sendungsauftrag bilde „die Grundstruktur des priesterlichen Dienstes“, erklärte der Erzbischof, in dessen Mitte die Eucharistie stehe. Die priesterliche Berufung beginne „bei der Erfahrung, dass Gott größer ist als alles, was wir denken können“ und sich „nicht mit menschlichen Maßstäben fassen“ lasse.
 
Die Neupriester sind:
 
Thomas Belitzer (32) aus der Pfarrei Unsere Liebe Frau in Tacherting, Landkreis Traunstein. Seinen Pastoralkurs absolvierte Belitzer im Pfarrverband Ampfing, Landkreis Mühldorf am Inn. Seine erste Kaplansstelle tritt er im Pfarrverband St. Anna im Moosrain in Moosinning, Landkreis Erding, an. Die Primiz, den ersten von einem Neupriester als Hauptzelebrant gefeierten Gottesdienst, feiert er am Sonntag, 8. Juli, um 10 Uhr auf dem Platz vor der Mittelschule in Tacherting, Nachprimiz am Sonntag, 22. Juli, um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Margareta in Ampfing. Als Primizspruch wählte er: „Und Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott!“ (Joh 20,28)
                                                                                          
Ferdinand Bergrab (27) aus der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Miesbach, Landkreis Miesbach. Er absolvierte seinen Pastoralkurs im Pfarrverband Partenkirchen-Farchant-Oberau, Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Seine erste Kaplansstelle tritt er im Pfarrverband Esting-Olching, Landkreis Fürstenfeldbruck, an. Die Primiz feiert er am Sonntag, 1. Juli, um 10 Uhr auf dem Marktplatz in Miesbach, Nachprimizen am Sonntag, 15. Juli, um 10 Uhr in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Garmisch-Partenkirchen und am Sonntag, 22. Juli, um 9 Uhr in der Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit in Lisberg, Landkreis Bamberg. Bergrabs Primizspruch lautet: „Christus in cordibus. Christus in den Herzen.“ (Eph 3,17)
 
Markus Nappert (26) aus der Pfarrei St. Bartholomäus in Moosach, Landkreis Ebersberg. Seinen Pastoralkurs absolvierte er im Pfarrverband Röhrmoos-Hebertshausen, Landkreis Dachau. Seine erste Kaplansstelle tritt er im Pfarrverband Ampfing, Landkreis Mühldorf am Inn, an. Die Primiz feiert Nappert am Sonntag, 1. Juli, um 10 Uhr auf dem Dorfplatz in Moosach, Nachprimiz am Sonntag, 15. Juli, um 10 Uhr in der Klosterkirche St. Josef in Schönbrunn, Landkreis Dachau. Seine Primiz stellte er unter das Motto: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,20) (ct/kel)

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