Kardinal Marx weiht zwei Männer zu Diakonen

Feierlicher Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom
Oliver Grießl, Markus Paulke
Oliver Grießl (li), Markus Paulke (re)
München, 22. September 2016. Einen Realschullehrer und einen Hospizkrankenpfleger im Hospizbereich weiht Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising am Samstag, 1. Oktober, zu Diakonen. Das Leitwort des feierlichen Gottesdienstes um 9 Uhr im Münchner Liebfrauendom lautet: „Wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts“ (1 Kor 13,2). Einer der Weihekandidaten wird hauptberuflich als Diakon arbeiten, der andere zusätzlich zu seinem Beruf. Die Zahl der Ständigen Diakone in der Erzdiözese München und Freising beträgt damit insgesamt 278.
 
Die neuen Diakone werden nach ihrer Weihe in Pfarreien des Erzbistums München und Freising eingesetzt. Oliver Grießl (38) aus Freising, verheiratet und Vater zweier Kinder, wird neben seiner Tätigkeit als Realschullehrer in der Pfarrei Freising-St. Lantpert und am Mariendom Freising als Diakon mit Zivilberuf arbeiten. Markus Paulke (44) aus München, verheiratet, drei Kinder und ausgebildeter Hospizkrankenpfleger, wird als hauptberuflicher Diakon in den Pfarreien Aschheim-St. Peter und Paul und Feldkirchen-St. Jakobus der Ältere eingesetzt werden.
 
Im Erzbistum München und Freising sind mit den zwei Weihekandidaten insgesamt 278 Ständige Diakone tätig. 128 von ihnen wirken als hauptberufliche Diakone, 62 als Diakone mit Zivilberuf, 88 sind bereits im Ruhestand. 32 weitere Männer befinden sich derzeit in Ausbildung. Das Zweite Vatikanische Konzil hatte die Diakonenweihe in den 1960er Jahren als eigene Stufe des Weihesakramentes neben der Priester- und der Bischofsweihe erneuert. 1970 hatte Kardinal Julius Döpfner die ersten vier Männer für die Erzdiözese München und Freising geweiht.
 
„Diakon“ ist das griechische Wort für „Diener“. Diakone widmen sich insbesondere dem Dienst am Menschen und der Sorge für in Not geratene, kranke und alte Menschen. Insbesondere Diakone mit Zivilberuf sind auch in ihrer Arbeitsumgebung als Seelsorger präsent. Weihekandidaten haben sich durch kirchliches Engagement, im Beruf sowie in Ehe und Familie oder in eheloser Lebensform bewährt und bringen diese Erfahrungen in ihre neue Aufgabe ein. Sie haben zudem eine mindestens vierjährige, berufsbegleitende Ausbildung absolviert, die sowohl ein Theologiestudium als auch Praxisinhalte umfasst. Zu Diakonen werden neben Männern, die nach der Weihe als Ständige Diakone wirken, auch Männer geweiht, die die Priesterweihe anstreben. (ck)
    
Hinweise:
Journalisten sind zur Berichterstattung über die Diakonenweihe eingeladen und werden gebeten, sich unter Telefon 089/21 37-12 63 oder per E-Mail an pressestelle@erzbistum-muenchen.de anzumelden.


Foto: Oliver Grießl (li), ©privat, Markus Paulke (re), ©Photogenika