Katholikenratsvorsitzende Rumschöttel feiert 70. Geburtstag

Bischofsvikar zu Stolberg: „Einsatz für christliche Grundwerte in der Gesellschaft“
Johanna Rumschöttel
Johanna Rumschöttel
München, 28. Oktober 2016. Johanna Rumschöttel, Vorsitzende des Katholikenrats der Region München, feiert am Sonntag, 30. Oktober, ihren 70. Geburtstag. Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg, der für die Seelsorgsregion München des Erzbistums München und Freising zuständig ist, gratuliert Rumschöttel seitens der Erzdiözese München und Freising und würdigt besonders ihr soziales Engagement, das einhergehe „mit dem Einsatz für christliche Grundwerte in der Gesellschaft“. Insbesondere dankt er Rumschöttel für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Katholikenrat der Region München.
 
Der Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, Hans Tremmel, dankt Rumschöttel für ihr „couragiertes Auftreten an der Spitze des Katholikenrates“. Es sei ihr ein zentrales Anliegen, dass Christinnen und Christen angesichts gesellschaftlicher und politischer Herausforderungen nicht resignierten, sondern im Gegenteil ihr Engagement sogar noch verstärkten. „Gerade in einer reichen Großstadt wie München ist es wichtig, dass wir uns besonders an die Seite der Menschen am Rande der Gesellschaft stellen“, betont Tremmel. „Gemeinsam mit dem Katholikenrat setzt Johanna Rumschöttel immer wieder Akzente und macht deutlich, dass Solidarität heute mehr denn je notwendig ist. Als selbstbewusster Teil der Kirche Jesu Christi leisten wir Laien einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen Frieden. Deshalb bin ich froh und dankbar, dass das Wort von Johanna Rumschöttel über die Region hinaus Gehör findet.“
 
Rumschöttel sei eine bunte katholische Kirche in der Region München wichtig, mit der sich einheimische wie zugewanderte Katholiken identifizieren könnten und die Vertretern anderer Konfessionen und Religionen mit Respekt und Dialogbereitschaft begegne, so Markus Lutz, stellvertretender Vorsitzender des Katholikenrates. Rumschöttel setzte sich in ihren bisher zwei Jahren an der Spitze des Katholikenrats besonders für Flüchtlinge, Menschen mit Behinderung und von Armut und Obdachlosigkeit betroffene Menschen in der Region München ein. Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei auch den zahlreichen ehrenamtlichen Helfergruppen in den Pfarreien und Verbänden. Innerkirchlich ist Rumschöttel die Weiterarbeit an dem Nachsynodalen Schreiben „Amoris Laetitia“ von Papst Franziskus ein Anliegen. Ein besonderes Augenmerkt liegt dabei auf Familien, die sich in schwierigen Situationen befinden oder zerbrochen sind, und ihrer Begleitung und Unterstützung in den Pfarreien.
 
Rumschöttel wurde am 30. Oktober 1946 in Schliersee, Landkreis Miesbach, geboren und wuchs in München auf. Später lebte die Diplom-Bibliothekarin in Neubiberg, Landkreis München, wo sie von 2000 bis 2008 Erste Bürgermeisterin war. Zwischen 2002 und 2014 gehörte sie für die SPD dem Kreistag des Landkreises München an, von 2008 bis 2014 war sie Landrätin. Neben ihrem Amt als Vorsitzende des Katholikenrats ist sie Vorsitzende des Vorstands der Lebenshilfe München und Vorsitzende des Bezirksverbandes München des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Rumschöttel ist verheiratet und hat sechs Kinder. (gob)
   
   
Foto:
Johanna Rumschöttel, Klaus Schunk