"Mission muss Jesus Christus verkünden“

Bamberger Erzbischof Schick predigt bei der Freisinger Bischofskonferenz in Augsburg
Augsburg, 15. März 2018. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ruft die Kirche auf, missionarisch zu sein. „Bei allen Missionsbemühungen muss Jesus Christus im Mittelpunkt stehen“, sagte Schick am Donnerstag, 15. März, in seiner Predigt anlässlich der Freisinger Bischofskonferenz in Augsburg. Die christliche Mission wolle dem individuellen, familiären und sozialen Leben mehr Leben geben durch die Verheißungen und Werte des Evangeliums. „Alle Missionare als Einzelne und als Gruppen müssen selbstlos sein, dürfen nicht ihre eigene Ehre suchen und kein Alleinstellungsmerkmal beanspruchen“. Andere Religionen verkündeten auch Wahrheit und Werte, die aber alle in Jesus Christus gut aufgehoben seien, denn er sei „Weg, Wahrheit und Leben“.
 
Schick erinnerte daran, dass Papst Johannes Paul II. bei seinem ersten Besuch in seiner polnischen Heimat den Menschen zugerufen habe, dass die Kirche eigentlich nichts anderes zu verkünden habe als Jesus Christus. Er bedeute Freiheit, garantiere jedem Menschen Würde und die Grundrechte, er wirke Solidarität und Gemeinsinn. Diese Botschaft habe in Polen und im ganzen Ostblock gewirkt, 1989/90 zum Fall von Mauer und Stacheldraht beigetragen und Europa vereint. Die Mission der Kirche habe kein Verfallsdatum. Es sei Aufgabe der Christen, immer und überall Jesus Christus zu verkünden.
 
In der Freisinger Bischofskonferenz sind die sieben bayerischen (Erz-) Bistümer Bamberg, München und Freising, Augsburg, Eichstätt, Passau, Regensburg, Würzburg sowie aus historischen Gründen das Bistum Speyer vertreten. Die Bischöfe und Weihbischöfe tagen jedes Jahr im Herbst in Freising und im Frühjahr in einer der bayerischen Diözesen, im vergangenen Jahr in Bamberg. Erzbischof Schick als Metropolit der nordbayerischen Kirchenprovinz ist stellvertretender Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz. (ps)