Mit dem Bus zum Korbiniansfest in Freising

Erzdiözese bietet Fahrservice für Gläubige aus allen Regionen auf den Freisinger Domberg an
Feierlichkeiten zu Ehren des Bistumspatrons mit Gottesdiensten, Kulturprogramm und europäischem Markt
München/Freising, 26. Oktober 2018. Aus allen Teilen der Erzdiözese München und Freising machen sich Gläubige am Samstag, 24. November, auf den Weg zum Korbiniansfest auf dem Freisinger Domberg. Bei Gottesdiensten, einem Kultur- und Begegnungsprogramm, einem europäischen Markt und der traditionellen Kindersegnung feiern sie den Heiligen Korbinian, den Patron des Erzbistums. Um allen Gläubigen die Teilnahme zu ermöglichen, bietet das Erzbischöfliche Ordinariat wieder Buslinien aus den verschiedenen Regionen der Erzdiözese an.
 
Die Busse starten am frühen Morgen in Garmisch-Partenkirchen, Lenggries, Schliersee, Grassau, Berchtesgaden, Mühldorf am Inn, Geisenhausen, Scheyern und Fürstenfeldbruck und nehmen auf ihrem Weg nach Freising Wallfahrer aus zahlreichen weiteren Orten auf. Für die Mitfahrt können sich die Gläubigen noch bis Samstag, 3. November, schriftlich bei der Pilgerstelle „Peregrinatio“ des Bayerischen Pilgerbüros anmelden. Hin- und Rückfahrt kosten für Erwachsene zehn Euro, Kinder in Begleitung ihrer Eltern fahren kostenlos mit.
 
Seinen Patron feiert das Erzbistum München und Freising eine ganze Woche lang. Am Samstag, 17. November, treffen sich mehrere Tausend Jugendliche und junge Erwachsene zur Jugendkorbinianswallfahrt. Nach dem Festgottesdienst im Mariendom mit Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, um 16 Uhr findet ein Festival auf dem Freisinger Festplatz statt. Am Sonntag um 10.30 Uhr feiert Kardinal Marx im Dom einen Gottesdienst. Am Montag kommen Seelsorger in Freising zusammen, am Dienstag Mitarbeiter des Erzbischöflichen Ordinariats und am Mittwoch Lehrer der diözesanen Schulen. Am Donnerstag treffen sich Religionslehrer, am Nachmittag feiern Orden und geistliche Gemeinschaften einen Gottesdienst.
 
Höhepunkte der Festwoche sind am Freitag, 23. November, um 18.30 Uhr die Lichterprozession mit dem Korbiniansschrein zum Mariendom mit anschließendem ökumenischem Vespergottesdienst sowie am Samstag, 24. November, um 10 Uhr der Festgottesdienst im Dom mit Kardinal Marx und um 15 Uhr die Korbiniansvesper mit Reliquienprozession und Kindersegnung. Ein umfangreiches Kultur- und Begegnungsprogramm auf dem Domberg ergänzt den Festtag. Auf einem Markt auf dem Freisinger Marienplatz und der Unteren Hauptstraße präsentieren sich zudem am Samstag von 8 bis 18.30 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18.30 Uhr europäische Gemeinden und Regionen, die mit dem Lebensweg des Heiligen Korbinian oder mit dem Erzbistum München und Freising verbunden sind. Neben traditionellem Schmuck und Bildhauerarbeiten werden Lebensmittel wie Speck, Honig und Spirituosen angeboten. Das Leitwort des Korbiniansfestes in diesem Jahr „Worauf baust du?“ greift eine Begebenheit aus dem Leben des Heiligen und die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Dombergs auf, die im August begonnen haben.
 
Der Heilige Korbinian verkündete im achten Jahrhundert als Wanderbischof den christlichen Glauben in Altbayern. Ab etwa 724 wirkte er als erster Bischof in Freising am Hof von Herzog Grimoald. Um 730 starb Korbinian in Freising und wurde nach seinem Wunsch in Mais in Südtirol bestattet. Seine Reliquien wurden auf Veranlassung von Bischof Arbeo im Jahr 768 am 20. November nach Freising gebracht. Korbinian gilt als geistlicher Vater und erster Bischof des alten Bistums Freising und der nach der Säkularisation 1821 daraus hervorgegangenen Erzdiözese München und Freising. Seit mehr als 1000 Jahren wird mit dem Korbiniansfest die Übertragung seiner Gebeine nach Freising gefeiert. (ct)