Neue FOS der Erzdiözese in Markt Indersdorf

41 Schülerinnen und Schüler bereiten sich auf die Fachhochschulreife vor
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München, 14. September 2016. Mit 41 Schülerinnen und Schülern hat die neue Fachoberschule (FOS) der Erzdiözese München und Freising in Markt Indersdorf, Landkreis Dachau, am Dienstag, 13. September, ihren Betrieb aufgenommen. In zwei Schuljahren bereiten die jungen Frauen und Männer sich auf die Fachhochschulreife vor. Die neue FOS ist ein Beispiel für das verstärkte Engagement des Erzbistums in diesem Bereich: So gibt es seit kurzem eine FOS in Freilassing und eine in Garmisch-Partenkirchen, eine weitere wird zum Schuljahr 2017/2018 in Wolfratshausen-Waldram eröffnet.
 
„Wir bauen unser Bildungsangebot durch diese Schulart aus, um jungen Menschen vielfältige Möglichkeiten und individuelle Wege zu verschiedenen Schulabschlüssen zu bieten. Wir wollen Schüler beispielsweise ermutigen, nach der Realschule weiter zu lernen bis zur Hochschulreife“, erläutert Sandra Krump, Leiterin des Ressorts Bildung im Erzbischöflichen Ordinariat München. Das bayerische Bildungssystem biete mittlerweile eine große Flexibilität: „Diese Möglichkeiten wollen wir für die jungen Leute verstärkt nutzbar machen.“ Gleichzeitig hebt Krump das hohe Engagement von Lehrern und Schülern an den bisher neugegründeten FOS hervor: „Ihnen ist es zu verdanken, dass unsere beiden neuen Fachoberschulen sehr erfolgreich gestartet sind, weiter wachsen und mittlerweile auch die staatliche Anerkennung erhalten haben.“
 
Die 2010 gegründete FOS in Freilassing und die 2013 gegründete FOS in Garmisch-Partenkirchen wurden jeweils innerhalb der kürzest möglichen Zeit von drei Jahren staatlich anerkannt. Voraussetzung dafür ist, dass in zwei aufeinander folgenden Jahrgängen jeweils mindestens zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler die Abschlussprüfungen bestehen. Die FOS in Freilassing hat mittlerweile auch die staatliche Anerkennung als FOS 13 erhalten, die Schüler können dort nun in einem dritten Schuljahr auch die allgemeine Hochschulreife erreichen. „Die sehr guten Ergebnisse bei den Abschlussprüfungen zeigen auch unsere starke Position als freier Träger auf dem Bildungsmarkt“, so Krump: „Unsere diözesanen Schulen bieten eine hohe Qualität in der Wissensvermittlung, aber auch in der Begleitung der Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und religiösen Bildung.“
 
Mit der neuen FOS in Markt Indersdorf werde die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Erzbischöflichen Ordinariat München und dem Landkreis Dachau im Schulbereich fortgeführt, betont Krump. Die Erzdiözese betreibt im Landkreis bereits die Realschule Vinzenz von Paul in Markt Indersdorf und die Theresia-Gerhardinger-Realschule in Weichs. In der neuen Erzbischöflichen Fachoberschule Vinzenz von Paul in Markt Indersdorf werden 22 Schülerinnen und Schüler die Ausbildungsrichtung Sozialwesen und 19 die Ausbildungsrichtung Wirtschaft und Verwaltung besuchen. Im ersten Schuljahr wechseln sich Unterricht und Praktika ab. Die jungen Männer und Frauen werden in Erziehung und Pflege, in Unternehmen und Verwaltungseinrichtungen tätig sein.
 
Die neue FOS ist eng an die traditionsreiche Erzbischöfliche Realschule Vinzenz von Paul in Markt Indersdorf angebunden und wird von Tobias Draxler geleitet, der zuvor an der Realschule Vinzenz von Paul unterrichtete. Die neue Schule nimmt ihren Betrieb als staatlich genehmigte FOS auf, so dass die Abschlussprüfungen zunächst zwar in Markt Indersdorf abgelegt, aber durch eine andere FOS korrigiert und bewertet werden. Frühestens in drei Jahren sind dann die staatliche Anerkennung und eine selbständige Durchführung der Abschlussprüfungen möglich. (gob)