Neue Kirche St. Josef in Holzkirchen erhält Kreuz

Teilweise vergoldetes Stahlkreuz symbolisiert die Auferstehung
Kreuz für St. Josef Holzkirchen
Das neue Dachkreuz
Holzkirchen, 7. Juli 2017. Die im Bau befindliche Kirche St. Josef in Holzkirchen erhält am Donnerstag, 13. Juli, ihr Dachkreuz. Mit einem Kran wird das 5,20 Meter hohe und 2,10 Meter breite Stahlkreuz, das rund eine halbe Tonne wiegt, auf das Kirchengebäude gehoben und anschließend von einer Arbeitsbühne aus befestigt.
 
Das Kreuz wurde von dem Kunstschmied und Bildhauer Matthias Larasser-Bergmeister aus Ebersberg gestaltet. Es besteht aus Flacheisen, die die Umrisse einer Kreuzform nachzeichnen und so gleichzeitig einen Hohlraum bilden, durch den das Sonnenlicht fällt. Die Außenseiten der Flacheisen sind in einem dunklen Braun gefasst, dass zur Außenverkleidung der Kirche aus Holzschindeln passt. Die Innenseiten sind vergoldet, so dass im Zusammenspiel mit dem Sonnenlicht ein „Lichtkreuz“ entsteht. Es symbolisiert die Auferstehung, die in der katholischen Kirche traditionell mit dem Licht in Verbindung gebracht wird. Zusätzlich versteift wird das Kreuz von fünf Stegen: Sie symbolisieren die fünf Wundmale Jesu Christi und bilden zugleich ein weiteres, kleineres Lichtkreuz im Zentrum des größeren.
 
Die Kirche St. Josef, die rund 400 Sitzplätze bieten wird, und die Werktagskapelle mit rund 50 Sitzplätzen sind aus Holz gefertigt und haben jeweils die Form eines Kegelstumpfes auf elliptischer Grundfläche mit leicht gekippter Mittelachse und leicht geneigten Oberlichtern. Derzeit läuft der Innenausbau von Kirche, Kapelle und dem verbindenden Zwischenbau mit Sakristei und Foyer. Bis Ende 2017 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, Anfang 2018 wird die neue Kirche geweiht.
 
10,63 Millionen Euro zuzüglich einer entsprechenden Risikoreserve sind für diesen ersten Bauabschnitt eingeplant. Die Vorgängerkirche musste wegen erheblicher statischer Mängel abgerissen werden. Für den zweiten Bauabschnitt mit Pfarrhaus und weiteren Pfarrheimräumen wird die bisherige Planung derzeit überarbeitet. (gob)

Foto:
Das neue Dachkreuz, ©Bergmeister Kunstschmiede