Oberammergau: Wirtshausgespräch mit Kerstin Schreyer

Auftakt einer Veranstaltungsreihe zu den Passionsspielen 2020
Oberammergau, 13. November 2018.  Vier prominent besetzte Wirtshausgespräche in Oberammergau befassen sich mit Blick auf die Passionsspiele 2020 mit Themen, die sowohl in der Leidensgeschichte Jesu Christi als auch in aktuellen gesellschaftlichen Debatten eine Rolle spielen. Zum Auftakt dreht sich am Freitag, 16. November, ein Abend mit Kerstin Schreyer (CSU), bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, um das Thema Hoffnung. Im Gespräch mit Moderator Johannes Reichart vom Bayerischen Rundfunk soll es um die persönliche Hoffnung in existenziellen Situationen gehen, aber auch um politische, sportliche oder materielle Hoffnungsträger einer Gesellschaft. Anschließend ist Gelegenheit für Fragen und zum Austausch für die Gäste des Wirtshausgespräches.
 
Die Reihe unter dem Titel „Die Passionsgeschichte berührt das Leben“ wird am 25. Januar 2019 fortgesetzt mit der Schauspielerin Monika Baumgartner und dem Thema „Macht und Ohnmacht“. Am 15. März geht es mit Erzabt Wolfgang Öxler OSB aus dem Kloster St. Ottilien um Angst, am 24. Mai mit Kabarettist Christian Springer um Solidarität.
 
Alle vier Abende der Reihe beginnen um 20 Uhr im Theatercafé Oberammergau, Othmar-Weiß-Straße 3. Ab 19 Uhr ist Einlass und Gelegenheit zu einer Brotzeit. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung beim Pfarrbüro unter Telefon 08822/9229-0 oder per E-Mail an oberammergau-katholisch@web.de wird gebeten.
 
Die Wirtshausgespräche sind Teil eines umfangreichen ökumenischen Begleitprogramms für die Passionsspiele 2020. Erstmals gibt es dafür eine durch das Erzbistum München und Freising eigens beauftragte Mitarbeiterin. Die Pastoralreferentin und promovierte Theologin Angelika Winterer steht für die Oberammergauer, die sich an den Passionsspielen beteiligen, als geistliche Begleiterin und Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie organisiert auch zahlreiche offene Angebote und bereitet das geistliche Begleitprogramm für die Besucher der Passionsspiele vor.
 
Die Oberammergauer Passionsspiele gehen zurück auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633: 84 Menschen aus dem kleinen Ort starben während des Dreißigjährigen Krieges an der Pest, woraufhin die Oberammergauer gelobten, alle zehn Jahre die „Geschichte des Leidens und Sterbens Jesu“ aufzuführen, damit Gott der Krankheit ein Ende bereite. Der Überlieferung nach ist danach niemand mehr an der Pest gestorben. (gob)