Rund 400 Bergmessen in den bayerischen Alpen

Traditionelle Gatterl-Messe am 11. September an der Zugspitz-Kapelle im Gedenken an bayerische Polizeibeamte, die bei Rettungseinsätzen verunglückt sind
München, 16. August 2016. Rund 400 Bergmessen finden im Sommer 2016 in der Erzdiözese München und Freising statt. An Kirchen, Kapellen und Gipfelkreuzen in den bayerischen Bergen kommen die Gläubigen zu Gebet und Gottesdienst zusammen. Zahlreiche Pfarreien treffen sich zu einzelnen Bergmessen an bestimmten Terminen; an vielen Orten in den Bergen finden jedoch auch regelmäßige Gottesdienste statt.
 
In der höchstgelegenen Kapelle Deutschlands auf der Zugspitze findet bei guter Witterung jeweils sonntags um 12 Uhr ein Gottesdienst statt. Weitere regelmäßige Berggottesdienste werden zum Beispiel in der Leonhardikapelle in Fischhausen am Schliersee (donnerstags um 19 Uhr, bis Ende Oktober) gefeiert, in St. Bernhard in Spitzing am Spitzingsee (sonntags um 11.30 Uhr, bis Ende Oktober) und in der Nußlberg-Kapelle bei Oberaudorf (dienstags um 15 Uhr, bis Ende September). In der höchstgelegenen Kirche Deutschlands auf dem Wendelstein finden wegen der Sanierung keine regelmäßigen Gottesdienste statt.
   
An der Kapelle auf der Zugspitze findet am Sonntag, 11. September, um 10.30 Uhr die traditionelle Gatterl-Messe statt im Gedenken an bayerische Polizeibeamte, die bei Rettungseinsätzen vor allem in den Bergen tödlich verunglückt sind, und an alle im Zugspitzgebiet verunglückten Bergsportler. Ihren Ursprung hat die Gatterl-Messe in der Erinnerung an vier Beamte der Bayerischen Grenzpolizei, die 1952 während eines Einsatzes bei einem Lawinenunglück in der Nähe des Zugspitzgatterls umkamen. Sie wird seit 1953 jeweils am zweiten Septembersonntag auf der Zugspitze gefeiert. (gob)
 
 
Hinweise:
Das Angebot an Berggottesdiensten im Erzbistum München und Freising findet sich im Internet unter www.erzbistum-muenchen.de/bergmessen. Das Portal www.bergspiritualitaet.com informiert über Angebote auch über das Erzbistum hinaus.