Seniorenseelsorge mit Stift und Pinsel

Bewohner des Senioren- und Pflegeheims Schwaigwall präsentieren „Bilder gegen das Vergessen“
München, 27. Juni 2016. Mehr als 100 Zeichnungen und Malereien hat eine Gruppe von Bewohnern des Senioren- und Pflegeheims Schwaigwall in Geretsried (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) unter Anleitung von Seniorenseelsorgerin Eva Buchner geschaffen. Mit Buntstiften und Kreide, Wasser- und Acrylfarben entstanden so „Bilder gegen das Vergessen“. Öffentlich zu sehen sind diese am Samstag, 2. Juli, ab 14 Uhr. Dann besteht bei einem Imbiss auch die Gelegenheit, mit den Hobby-Künstlern ins Gespräch zu kommen. Musikalisch gestaltet wird die Vernissage durch Chor und Solisten des Geretsrieder Pflegeheims St. Ursula unter der Leitung von Akane Viedge.

Die gezeigten Werke sind seit Herbst vergangenen Jahres entstanden und thematisieren Feuer und Sterne, Wasser und Berge, sie setzen elegante Damen in Szene und lassen Läufer über Hürden springen. „Es sind Bilder, die vielfältige Lebenserfahrungen widerspiegeln und von einer Welt zeugen, in der die Künstlerinnen und Künstler einmal zuhause waren“, heißt es in der Einladung zu der unter Schirmherrschaft von Monsignore Thomas Schlichting, Leiter des Referats Seelsorge und kirchliches Leben im Erzbischöflichen Ordinariat München, stehenden Veranstaltung.
 
Die Malwerkstatt ist eine Initiative von „neongrün statt beige“, einem Projekt des Fachbereichs Seniorenseelsorge im Erzbischöflichen Ordinariat. Das Anfang des Jahres gestartete Projekt will das Alter als mittlerweile längste und differenzierteste Lebensphase des Menschen fassen und älteren Menschen Raum für Spiritualität und sinnvolle Auseinandersetzung eröffnen. So regte der Malkurs die Teilnehmer dazu an, im kreativen Prozess persönlichen Lebensthemen auf die Spur zu kommen. Die schöpferisch-biografische Arbeit wiederum ermöglichte Anknüpfungspunkte für seelsorgliche Begleitung. (uq)