Nr. 08 | 8. Februar 2018
Amoris laetitia


Text Amoris laetitia 
 
// Jedes Kind hat das Recht, die Liebe einer Mutter und eines Vaters zu empfangen; beide sind nötig für eine ganzheitliche und harmonische Reifung. Die Würde eines Kindes zu achten, bedeutet, sein Bedürfnis und natürliches Recht auf eine Mutter und einen Vater zu bekräftigen. Es geht nicht um die voneinander getrennte Vater- und Mutterliebe, sondern auch um die Liebe zwischen ihnen, die wahrgenommen wird als Quelle der eigenen Existenz, als bergendes Nest und als Fundament der Familie. Außerdem leben sie gemeinsam den Wert der Gegenseitigkeit und der Begegnung zwischen unterschiedlichen Menschen vor, wo jeder seine eigene Identität einbringt und auch vom anderen etwas zu empfangen weiß. Wenn aus irgendeinem unvermeidlichen Grund einer der beiden fehlt, ist es wichtig, nach einer Art zu suchen, ihn bzw. sie zu ersetzen, um die angemessene Reifung des Kindes zu begünstigen.// (AL 172)


Reflexion Amoris laetitia 
 
Papst Franziskus spricht in diesem Textteil unter AL 172 von der Mutter- und Vaterliebe. Er betont das Recht des Kindes auf die Mutter- und die Vaterliebe. Ausdrücklich meint er nicht nur die Liebe eines jeden Elternteils zu den Kindern, sondern auch die Liebe zwischen den Eltern. Hier kommt eine elementare Aufgabe auf  die Eltern zu, nämlich den Kindern die Liebe zwischen den Eltern vorzuleben, Modell für die Kinder zu sein und dadurch einen wesentlichen Teil zu einer gelungenen Wertevermittlung beizutragen. Nicht nur mit Worten, sondern mit Gesten, Blicken, liebevoller Zuwendung und respektvollem Verhalten kann dies geschehen. Den Kindern ist die gegenseitige Liebe und Achtung der Eltern, die Versöhnung nach Streit und die Freude im Alltag vorzuleben, und dadurch zu einer selbstbewussten und beziehungsfesten Entwicklung beizutragen.
Der Papst geht auch auf die immer häufiger vorkommende Situation ein: …wenn einer der beiden fehlt… ist es wichtig, nach einer Art zu suchen, sie oder ihn zu ersetzen. In diesem Zusammenhang wird es noch wichtig werden, das veränderte Familienbild weiterzudenken und weiter zu entwickeln. Was Kirche heute schon beiträgt, ist Beratung und Begleitung in Trennung und Scheidung, beim Tod eines Elternteils, Unterstützung der Alleinerziehenden und Betreuungsangebote.  Aber  hierzu gibt es noch, auch für unsere Kirche, viel zu tun. Vor allem in Bezug auf Einstellung und Haltung haben wir Christen eine Vorreiterrolle einzunehmen, gemäß Papst Franziskus, ohne „Wenn und Aber“.


Impuls Amoris laetitia 
 
Zur Unterstützung dieser Aussage des Papstes steht uns Christen auch die Bibel zur Verfügung. In Kor.13 „Das Hohe Lied der Liebe“ schreibt Paulus den Korinthern über die wesentlichen Merkmale der Liebe: „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.“ Genau diese Worte haben für uns Christen gerade heute immer wieder grundlegende Bedeutung. Als Vater und Mutter, als Eltern haben wir für uns hier konkrete Aussagen für unseren Lebensalltag. Im genseitigen Austausch darüber erfahren wir dabei auch immer die gegenwärtige Liebe Gottes zu uns Menschen. Auch in Texten von Menschen unserer Zeit finden wir ähnliche Worte zum Thema Liebe. So hat die Sängerin Nena einen Welthit dazu geschrieben. Im Refrain ihres Liedes „Liebe ist“ singt sie:
Liebe will nicht - Liebe kämpft nicht - Liebe wird nicht - Liebe ist
Liebe sucht nicht - Liebe fragt nicht - Liebe fühlt sich an - wie du bist
Liebe soll nicht - Liebe kämpft nicht - Liebe wird nicht - Liebe ist
(Nena - Liebe ist [Lied auf YouTube])

Autoren

Regina Seipel, Dipl. SozPäd, und Fritz Seipel, Dipl. SozPäd, Vors. Dekanatsrat Chiemsee und stellv. Vorstand Diözesanrat; verheiratet, vier erwachsene Kinder.


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Herausgeber:
Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising
Schrammerstr. 3/VI., 80333 München, www.dioezesanrat-muenchen.de
Sachbereichgremium Familie und Lebensgestaltung

Redaktion:
Dr. Margret Langenmayr

Kontakt: 
SWallner-Moosreiner@eomuc.de

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