Nr. 21 | 20. September 2018
Amoris Laetitia
 
Text Amoris laetitia
 
// Die Spiritualität der familiären Liebe besteht aus Tausenden von realen und konkreten Gesten. In dieser Mannigfaltigkeit von Gaben und Begegnungen, die das innige Miteinander reifen lassen, hat Gott seine Wohnung. Diese Hingabe ist es, die »Menschliches und Göttliches in sich eint«, denn sie ist erfüllt von der Liebe Gottes. Letztlich ist die eheliche Spiritualität eine Spiritualität der innigen Verbindung, in der die göttliche Liebe wohnt.// (AL 315)
Reflexion Amoris laetitia
 
Die Liebe und Verbindlichkeit der Eltern zueinander und die von den Eltern erfahrene Liebe und Verbindlichkeit zeigt spiegelbildlich die Liebe Gottes zu den Menschen. Ebenso ist die Bindung zwischen den Eltern und zwischen Eltern und Kindern ein Spiegelbild der Bindung Gottes zu den Menschen. Wie die Kinder die bedingungslose Liebe ihrer Eltern erfahren dürfen, so ist Gottes Liebe zu den Menschen bedingungslos. In der gegenseitigen Liebe der Eltern und in der Liebe der Eltern zu ihren Kindern wird die Liebe Gottes im Alltag greifbar. Sie ist keine abstrakte theologische Abhandlung, sondern Gott wird dadurch im Leben eines jeden erfahrbar.
In der Psychologie spricht man daher von Urvertrauen, was sich auf so einem Nährboden sehr gut entwickeln kann. Wenn Kinder diese Erfahrung machen dürfen, dann haben sie ein sozusagen in sich ein Beziehungspolster aufgebaut, in welches sie sich in „schweren“ Zeiten zurück fallen lassen können in der Gewissheit, dass dieses sie trägt.
Ein gut entwickeltes Urvertrauen ist daher eines der größten und wichtigsten Geschenke, die Eltern ihrem Kind machen können. Kinder erleben dadurch, dass das Leben und die Menschen gut sind. Das ist die Basis für ein gesundes Selbstbewusstsein und letztlich ein glückliches, gelingendes  Leben. Aber auch Erwachsene brauchen so ein Polster, um Zeiten der „Dürre“ zu überstehen. Von daher ist es sehr hilfreich, wenn auch wir immer mal wieder etwas tun, um unser Beziehungspolster neu aufzufüllen.
Impuls Amoris laetitia
 
Liebe ist, sich so zu zeigen,
dass nicht der Himmel voller Geigen
hängen muss bei Nacht und Tag.
Liebe ist, auch zu ertragen
Misstöne und Paukenschlag.
Ob Adagio, ob Crescendo
Ich lausche, denn ich lieb dich so!
(Friedrich von Schiller)
Autorin
Dr. Birgitt Schwarzmann, Geschäftsführerin Haus der Familie – Katholische Familienbildungsstätte gGmbH München
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Herausgeber:
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Sachbereichgremium Familie und Lebensgestaltung

Redaktion:
Dr. Margret Langenmayr

Kontakt: 
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