Ehem. Klosterkirche St. Michael in Attel

Rekonstruktion der Anton-Bayr-Orgel von 1769 durch Linder Orgelbau, Nußdorf/Inn
II / P    22 Register
Ehem. Klosterkirche St. Michael in Attel
Das Werk hat folgende Disposition:
 
 
 
 
I. Hauptwerk:
Principal
Copel
Gamba
Biffaro
Octav
Spitzflaut
Quinte
Superoctav
Flageolet
Mixtur  4fach
Cimbel 3fach
Tromba
C – f´´´








2'




C,D,E-c''' original, Prospekt
Fichte / Ahorn; ab gs° Rohrspunde
Bügelbärte bis a'
ab g°, überschwebend zu Principal und Gamba

C,D,E-b'' original
h'-c''' original

Wechselschleife aus dem Oberwerk
Oktavrepetitionen
Oktavrepetitionen, Vorabzug Terz
Deutsche Kehlenbauweise
 
II. Oberwerk:
Copel
Salicional
Fugara
Flauto
Nasat
Flageolet
C – f´´´







Fichte / Ahorn
Kastenbärte bis h°
cs°-b' original, Prospekt
Fichte / Ahorn; C-H gedeckt, ab c° offen
konisch
konisch
 
Pedalwerk:
Subbaß
Octavbaß
Quintbaß
Choralbaß
Pusaunbaß 
C – d´
16´



16´

Fichte  gedeckt
Fichte  offen
Fichte  gedeckt

Holzstiefel und -becher, volle Länge


Tremulant auf beiden Manualwerken

Pedalkopplung zum Hauptwerk
 
Von der Barockorgel, die der Münchner Hoforgelbauer Anton Bayr 1769 vollendet hat, sind neben dem Gehäuse noch vier Zinnregister teilweise erhalten,  darunter der vollständige Prospekt. 1855 erweiterte Max Maerz die Orgel um einen Quintbaß. 1912 wurde das Bayr-Orgelwerk durch ein pneumatisches Instrument von Josef Hackl ersetzt.
Bei unserem Neubau wurden zahlreiche technische und sichtbare Details im Sinne Anton Bayrs rekonstruiert ohne den Blick für die heutige kirchenmusikalische Praxis zu verlieren. So wurde die Disposition von 1769 wiederhergestellt und um die grau markierten Register aus anderen bekannten Bayr-Dispositionen ergänzt. Auch wurde eine Spielanlage mit den typischen Eisenschwertern und intarsierten Klaviaturbacken angefertigt, wobei wir einen Manualumfang C-f''' ohne kurze Oktave realisierten...
(A. Linder)
 
Altar- und Orgelweihe durch Erzbischof Reinhard Kardinal Marx
am 24.11.2013