Pfarrverband Feldkirchen-Höhenrain-Laus

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Impuls zum 24. Sonntag im Jahreskreis

12. September 2021
Den Impuls können Sie hier herunterladen und ausdrucken...(pdf)

Vielleicht wollen Sie diesen Text auch einer lieben Nachbarin, einem netten Nachbarn, die keinen Zugang zum Internet haben, mit einem Gruß versehen in den Briefkasten werfen.

Mariä Namen

Evangelium

In jener Zeit
ging Jesus mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsaréa Philíppi. Auf dem Weg fragte er die Jünger: Für wen halten mich die Menschen?

Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elíja, wieder andere für sonst einen von den Propheten.

Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus!

Doch er gebot ihnen, niemandem etwas über ihn zu sagen.

Dann begann er, sie darüber zu belehren: Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden; er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen. Und er redete mit Freimut darüber.

Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen.

Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht: Tritt hinter mich, du Satan! Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

Mk 8,27-35

Hubert Atzinger

IMPULS
zum Gedenktag „Mariä Namen“
von Diakon Hubert Atzinger

Liebe Schwestern und Brüder,

die Kirche feiert am 12. September, den Gedenktag „Mariä Namen“
 
In Anbetracht der Muttergottesfeste und -hochfeste nimmt sich der Gedenktag "Mariä Namen" sehr bescheiden aus. Man könnte sagen:
"Naja, wir haben so viele Marienfeste, - erst vor ein paar Tagen, am 8. September haben wir das Fest "Mariä Geburt" gefeiert - und jetzt noch "Mariä Namen", ist das denn wirklich nötig, man kann's ja auch übertreiben!"
 
Die Muttergottes ist ein Mensch. Darum hat sie auch einen Namen, wie jeder andere Mensch. Der Mensch braucht einen Namen, damit man ihn ansprechen und anreden kann, damit er als Träger dieses Namens von allen Trägern anderer Namen unterscheidet und individualisiert wird. Das ist auch alles richtig.
 
Aber, liebe Brüder und Schwestern im Herrn:
Der Name ist nicht nur ein individualisierendes Merkmal, das einem Menschen von seinen Eltern gegeben wird, sondern gerade die biblischen Namen der bedeutenden Gestalten der Heiligen Schrift haben noch eine ganz andere Funktion:
In ihnen drückt sich eine Sendung aus. Der Name „Jesus“ bedeutet:
Jahwe rettet („Jeschuach“). Auch von dem Namen „Johannes“ wird uns gesagt, was er bedeutet: Gott ist barmherzig. Dies hören wir in Bezug auf Johannes den Täufer.
 
Heute betrachten wir den Namen „Maria“, „Miriam“: Stern des Meeres. Auch der Name Maria ist Träger einer Bedeutung, in der sich eine göttliche Sendung, ein göttlicher Auftrag für die Menschen ausspricht!
 
Was die Bedeutung des Namens betrifft, so ist die Muttergottes der Stern für alle Menschen, welche sich noch auf den Wogen des Meeres dieser Welt befinden und die Gestade des ewigen Lebens, die rettenden Ufer des Himmels, erst noch erreichen müssen.
 
Das kann gelingen, wenn sich diese Menschen auf dem Meer der Welt an den
Meeresstern halten, der allein im menschlichen Leben Orientierung gibt.
Die Muttergottes selbst ist durch dieses Leben hindurchgegangen. Sie weiß aus Erfahrung, was Leben, Finsternis, Dunkelheit, Wogen und Stürme des menschlichen Lebens bedeuten.
 
Gott setzte uns seine Mutter gleichsam als Stern an den Himmel des Meeres unseres Lebens, damit sie durch das leuchtende Beispiel ihres Lebens unserem Leben die Richtung weist und Orientierung gibt, wie man durch das Meer des Lebens und der Welt sicher an die ewigen Gestade des Himmels gelangt. Der Name „Maria“, „Miriam“, „Stern des Meeres“, drückt also eine Bedeutung aus, die gerade uns Menschen gilt.
 
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,
ein Name kann aber auch noch eine andere Bedeutung haben. Der Name einer Person steht gleichsam für die Person selbst. Im Philipper Brief heißt es:
„Und darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu“.
 
Durch die Nennung und insbesondere die Anrufung eines Namens macht man den ganzen Namensträger präsent. Die Anrufung des Namens „Jesus“ bedeutet, die Person Jesu ganz nah herbeizuholen, aber auch nur dann, wenn man ihn nicht einfach nur so gedankenlos ausspricht, wie es ja auch nicht genügt, einfach nur „Herr, Herr“ zu sagen, sondern wenn mit der Anrufung des Namens auch ausdrücklich verbunden sein soll: Ich will mich dir und deinem Schutz unterstellen und du darfst über mich verfügen.   
 
Dies gilt für den Namen Mariens genauso wie für den Namen Jesu.
Schließlich sollen wir ja mit dem Herzen beten und nicht nur mit den Lippen.
Unser Gebet soll gefüllt sein mit unserer ganzen Hingabe, mit unserer ganzen
Liebe, mit unserer ganzen Person.
 
Am besten können wir das in einem Vaterunser oder Ave Maria ausdrücken, wenn wir diese Namen ganz bewusst aussprechen. So baut sich nicht nur eine Beziehung zu den Namen, sondern, - mehr noch zu den Personen Jesu und Mariens auf. So wird unser Gebet in eine Atmosphäre des Vertrauens gehüllt, in dem wir alles erwarten dürfen was für unser Mensch-sein wichtig ist.
 
Ihr Hubert Atzinger

Text: nach Pfr. Ulrich Engel

Blumenstrauss

Herzlichen Glückwunsch!

Das Seelsorge- und Leitungsteam des Pfarrverbandes wünscht allen, die den Namen "Maria" tragen, alles Gute und Gottes Segen zum Namenstag!