Gottesdienstanlässe und „gestufte Festlichkeit“
Kalender und Direktorium informieren uns über die liturgische Ordnung. Da gibt es selbstverständlich Unterschiede zwischen Sonn- und Wochentagen, zwischen Gedenktagen, Festen und Hochfesten. Auch zwischen Tagen mit Bußcharakter und solchen, die als Festtage gefeiert werden, ist zu unterscheiden.
Für die konkrete Planung und Ausgestaltung einer gottesdienstlichen Feier sind darüber hinaus die folgenden Gesichtspunkte von Bedeutung:
Grundsätzlich gilt, dass für jede Gottesdienstform, ob schlicht oder festlich
- eine sorgfältige Vorbereitung notwendig ist. Und jede erfordert "ein präsentes Auftreten und gesammeltes Handeln aller darin zum Einsatz kommenden Dienste".
Vorab ist zu überlegen
- Wieviel Zeit steht zur Verfügung?
- Welche Gottesdienstform ist für die erwartete Feiergemeinde angemessen? Hier gilt für Unerfahrene der Grundsatz „weniger ist mehr“, für konfessionell Gemischte bietet sich eine Wortgottesfeier an.
- Die liturgischen Dienste kommen (nach Quantität) dem Anlass entsprechend zum Einsatz. Dabei ist zu überlegen, wie viele Rollen sind zu verteilen? Welche besonderen Zeichen und Handlungen kommen in diesem Gottesdienst vor (hinsichtlich der Ministrant:innen etwa Verwendung von Weihrausch und Akolythenkerzen, Evangelienprozession, große Prozession zum Ein- und Aufzug)?