Pfarrverband Taufkirchen (Vils)

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Marienwallfahrt nach Tuntenhausen

Zwei Wochen nach Ostern fand, wie jedes Jahr, unsere Marienwallfahrt nach Tuntenhausen statt.

Traditionell begann unsere Wallfahrt um 7 Uhr in der Pfarrkirche Dorfen. Pater Dominik Sobolewski zelebrierte die Eucharistiefeier und erzählte im Evangelium über die „Speisung der 5000“. So viele waren zwar in Dorfen nicht versammelt, aber immerhin um die 100 Frauen und Männer aus dem ganzen Dekanat freuten sich über den Segen, mit dem wir frisch gestärkt in den Tag aufbrachen. Bei Vogelgezwitscher, warmen Temperaturen und Frühlingserwachen machten wir uns auf den Weg zum ersten Etappenziel St. Wolfgang.

Vorneweg wie jedes Jahr machte Stefan Fellermeier mit dem Kreuz das richtige Tempo, unterstützt von den „Jungfrauen-Fahnen“ – vielen Dank für euren Dienst. Altbewährt gaben unsere Vorbeter „den Ton an“ wenn´s um die Rosenkränze ging. Eine Aufgabe, die zwei Tage lang Konzentration verlangt – alle Achtung! Und ebenfalls herzlichen Dank.

Zur Mittagszeit erreichten wir Moosham um dort eine Pause einzulegen. Auf wunderschönen Pfaden durch Wald und Wiesen, meist abseits der großen Straßen, führte uns der Weg am Nachmittag bis Rechtmehring, wo schon leckere Kuchen, Torten und Kaffee auf uns warteten.

Gut organisiert von Christian Födisch konnten wir uns sorglos dem Beten, Singen, aber auch dem Ratschen widmen, die Natur genießen und den Gedanken freien Lauf lassen.

Bei der Querung der B304 bekamen wir „Geleitschutz“ der Polizei und die ganzen zwei Tage über stand uns der Malteser Hilfsdienst mit einem Rettungswagen und einem Gepäck Transporter zur Seite. Sie schirmten uns oft vorne und hinten im Straßenverkehr ab, sperrten Straßen bei Querungen und sicherten uns, damit nichts passiert. Sie standen aber auch jederzeit mit aufmunternden Worte, Blasenpflastern und ihrer Hilfe bereit. Vergelts Gott dafür.

Nach dem Kaffee wurden wir leider von schlechtem Wetter überrascht und es gewitterte ab 16 Uhr so heftig mit Regen und Sturmböen, dass unsere Regenkleidung und so mancher Schirm auf die Probe gestellt wurde. Dauerregen sorgte dafür, dass wir in Edling ziemlich durchnässt ankamen. Dort wurden wir im Pfarrheim schon mit Würst´l und Getränken erwartet und konnten uns nochmal aufwärmen, bevor wir zum letzten Marsch dieses Tages aufbrachen.

Attl erreichten wir um 19:45 Uhr – teilweise frierend und von Blasen und anderen „Wehwehchen“ gezeichnet – aber glücklich !! Knapp 13 Stunden, knapp 41 km und ca. 53.000 Schritte

Der zweite Tag begann erneut um 7 Uhr mit dem Wallfahreramt in Attl. Die meisten übernachteten in Privatunterkünften, manche fuhren zum Schlafen auch nach Hause und andere gingen nur am Freitag oder nur am Samstag mit.

Für alle schien am Samstag die Sonne und entschädigte uns für das Gewitter vom Vortag. Der Weg führte uns über Rott am Inn nach Lampferding. Bei allen Stationen wurde gebetet und der Gottesmutter Maria gesungen. Im Lampferding den Verstorbenen gedacht und unterwegs fleißig Rosenkranz gebetet.

Tuntenhausen war diesmal nicht „Endstation“. Weil die Basilika komplett renoviert und deshalb gesperrt ist, wurde am großen Kreuz außerhalb der Kirche gebetet und das Ziel unserer diesjährigen Pilgerreise war Beyharting. Dort empfing und Pfarrer Roy mit den Ministranten um 17 Uhr, um mit uns einen festlichen Abschlußgottesdienst zu feiern.

Glücklich, zufrieden, ausgelaugt und mit müden, schweren Beinen fuhren wir mit dem Bus oder Privatautos nach Hause und freuen uns schon wieder auf nächstes Jahr, wenn Anfang Mai wieder die Gottesmutter Maria zur Wallfahrt lockt.

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