Pfarrverband Taufkirchen (Vils)

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Dem mächtigsten Herrn der Welt dienen

Familiengottesdienst in Hofkirchen
 
Es lebte einmal ein Riese. Sein Name war Ophorus. Er war bärenstark und wollte nur dem mächtigsten Herrn dieser Welt dienen. So kam er nach Osten zu König Ataxerxes. In seinen Dienst musste er aber feststellen, dass dieser mächtige Herrscher Angst vor den Naturgewalt hatte. Da begann Ophorus dem bösen Geist zu dienen. Es gefiel ihm nicht. Aber er wollte dem mächtigsten Herrn der Welt dienen. Doch an einem Wegkreuz erzitterte das Böse und Ophorus konnte sich davon abwenden. „Der Mensch am Kreuz ist stärker als das Böse“, erkannte Ophorus und er suchte nach ihm. Ein alter Mann empfahl ihm: „Bringe die Menschen über diesen reißenden Fluss. So dienst du dem guten Herrn dieser Erde.“ Und Ophorus trug die Menschen über den Fluss.
 
Eines Nachts hörte er einen Ruf: „Ophorus, komm und setz mich über!“ Aber am anderen Ufer konnte er nur ein kleines Kind entdecken. Ophorus hob es auf die Schulter. Je weiter er ging, umso schwerer wurde die Last. Ihm war, als trüge er Himmel und Erde zugleich auf seinen Schultern. Er erkannte: Das Kind ist der größte und mächtigste Herr über Himmel und Erden. Am anderen Ufer angekommen, sagte das Kind:

„Wenn du den Armen dienst, dann dienst du mir. Wenn du die Kleinen und Schwachen trägst, dann trägst du mich. Ich gebe dir einen neuen Namen. Du sollst Christophorus heißen. Das heißt: Der, der Christus trägt.“
 
Dieses Erlebnis aus dem Leben des Heiligen Christophorus spielten die Kinder beim Familiengottesdienst zu Beginn der Sommerferien in der Kirche Mariä Geburt in Unterhofkirchen nach. „Viele Menschen machen sich in den Sommerferien auf den Weg“, so Diakon Peter Winkler. Für sie Alle betteten die Kirchenbesucher an diesem Tag. Ob zur Schule, in die Arbeit oder in den Urlaub – mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß – oder am Straßenrand beim Fußballspielen: Der Heilige Christophorus achtet auf uns. Auch an den Schutz der Umwelt wurde in den Fürbitten gedacht: „Schenke uns Mut, öfter auf das Autofahren zu verzichten.“
 
Pfarrer Bacher segnete zum Ende des Gottesdienstes „Christophorus-Aufkleber“, welche an die Kirchenbesucher verteilt wurden. Anschließend besprengte Diakon Winkler die Fahrzeuge mit Weihwasser, mit denen die Kinder und Jugendlichen, aber auch Ihre Eltern und die weiteren Kirchenbesucher zum Gottesdienst gekommen waren: Autos, Fahrräder, Bobby Cars und Trett-Bulldogs.

Ein „Vergelts Gott“ gilt den Kindern und dem Kindergottesdienst-Team Hofkirchen sowie Pfarrer Bacher und Diakon Winkler für die schöne Gestaltung des Familiengottesdienstes.

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